Beiträge der Autorin/des Autors

Status quo – Schwerpunktsetzung im Rahmen der Vision Zero

Key Facts:
  • Projektergebnisse der Schwerpunktsetzung im Rahmen der Vision Zero fanden Eingang in die Präventionsarbeit der Unfallversicherungsträger
  • Verkehrssicherheit bleibt in der Unfallversicherung ein wichtiges Thema
  • Die Entwicklung der Schwerpunktfallzahlen in den Bereichen Arbeitsunfälle, Schülerunfälle und Berufskrankheiten zeigt ein heterogenes Bild und bietet Ansatzpunkte für weitere präventionsseitige Initiativen

Berufskrankheiten

Zufriedenheit mit dem Berufskrankheiten-Verfahren – Ergebnisse der Versichertenbefragung

Key Facts:
  • Die Kundenzufriedenheit mit dem BK-Verfahren ist hoch
  • Auch negative Ergebnisse werden akzeptiert, wenn sich die Versicherten ausreichend informiert fühlen
  • Kurze Laufzeiten des BK-Verfahrens erhöhen die Kundenzufriedenheit

Weiterentwicklung des Berufskrankheitenrechts ‒ Auswertung der Gesamtstatistik

Key Facts:
  • Die Zahl der Anerkennungen von Hauterkrankungen im Sinne der BK-Nummer 5101 hat sich im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr mehr als verzehnfacht
  • Häufigster Grund für die Einstellung einer gemäß § 12 BKV begonnenen Überprüfung ist das fehlende Interesse der versicherten Person
  • Im Jahr 2021 haben die gewerblichen Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand über 100.000 Maßnahmen der Individualprävention erbracht

Anhand der Daten zum BK-Geschehen 2021 lassen sich erste Auswirkungen der Weiterentwicklung des Berufskrankheitenrechts erkennen. Näher betrachtet werden unter anderem die Anerkennungen bei Berufskrankheiten mit ehemaligem Unterlassungszwang sowie die Stärkung der Individualprävention.

Berufskrankheiten

COVID-19 als Berufskrankheit in den Berichtsjahren 2020 und 2021

Key Facts:
  • In den Jahren 2020 und 2021 wurden insgesamt 120.398 COVID-19-Erkrankungen als Berufskrankheit anerkannt
  • In knapp drei Prozent der anerkannten Fälle wurde die Diagnose Long- beziehungsweise Post-COVID dokumentiert
  • Die gewerblichen Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand haben bis Ende 2021 insgesamt 87,6 Millionen Euro für Rehabilitations- und Rentenleistungen in Zusammenhang mit COVID-19 als Berufskrankheit erbracht

Die Daten zum Berufskrankheitengeschehen 2021 liegen vor. Die Anzahl der anerkannten Berufskrankheiten hat sich gegenüber dem Vorjahr mehr als verdreifacht. Dies ist vor allem auf die als Berufskrankheit anerkannten COVID-19-Erkrankungen zurückzuführen.

COVID-19 als Berufskrankheit und Unfall – Update 2023

Key Facts:
  • Von Pandemiebeginn bis Ende 2023 wurden über 650.000 COVID-19-Erkrankungen als Berufskrankheit, Arbeits- oder Schulunfall gemeldet und knapp 400.000 als Versicherungsfall anerkannt
  • In rund 8.150 der anerkannten Fälle wurde die Diagnose Long beziehungsweise Post-COVID dokumentiert; dies entspricht einem Anteil von gut zwei Prozent
  • Für die Rehabilitation und Entschädigung der Personen mit einer anerkannten COVID-19-Erkrankung haben die gewerblichen Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand bis Ende 2023 insgesamt 486 Millionen Euro aufgewendet

Prävention

Statistische Auswertung der 2020 als Berufskrankheit anerkannten COVID-19-Erkrankungen

Key Facts:
  • Im Jahr 2020 wurden insgesamt 18.065 COVID-19-Erkrankungen als Berufskrankheit (BK-Nr. 3101) anerkannt
  • Die gewerblichen Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand haben 2020 insgesamt rund 6,4 Millionen Euro für Rehabilitations- und Rentenleistungen in Zusammenhang mit COVID-19 erbracht
  • In knapp 98 Prozent der Fälle hat die Infektion in Bereichen des Gesundheitsdienstes stattgefunden

Die Daten zum Berufskrankheitengeschehen 2020 zeigen, dass sich die Anzahl der anerkannten Berufskrankheiten (BK) insgesamt gegenüber dem Vorjahr verdoppelt hat. Dies ist auf die als Berufskrankheit anerkannten COVID-19-Erkrankungen zurückzuführen. Der folgende Beitrag liefert statistische Hintergrundinformationen.

COVID-19 als Berufskrankheit ‒ Update 2022

Key Facts:
  • Von Pandemiebeginn bis Ende 2022 wurden über 300.000 COVID-19-Erkrankungen als Berufskrankheit anerkannt
  • Für die Rehabilitation und Entschädigung der Personen mit dieser Berufskrankheit haben die gewerblichen Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand bis Ende 2022 insgesamt 257,1 Millionen Euro aufgewendet
  • In knapp 6.000 der anerkannten Fälle wurde die Diagnose Long- beziehungsweise Post-COVID dokumentiert; dies entspricht einem Anteil von zwei Prozent

Die Daten zum Berufskrankheitengeschehen 2022 liegen vor. Die Zahl der Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit sowie der anerkannten Berufskrankheiten hat sich aufgrund der COVID-19-Erkrankungen gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich erhöht.