Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
ein gutes Reha-Management gehört zur DNA der gesetzlichen Unfallversicherung. Wenn allen Präventionsmaßnahmen zum Trotz ein Arbeitsunfall geschieht, ist es unsere Aufgabe, die Betroffenen „mit allen geeigneten Mitteln“ auf ihrem Weg zurück ins Berufsleben zu unterstützen. Doch wie zufrieden sind die Versicherten mit unserer Begleitung?
Die derzeitige Antwort lautet: Sehr zufrieden. In einer aktuellen Versichertenbefragung geben 82 Prozent der Befragten an, dass sie die Betreuung durch das Reha-Management der Unfallversicherungsträger als zufriedenstellend empfinden. Vor allem die Zusammenarbeit mit dem Reha-Management und der reibungslose Ablauf der Rehabilitation werden sehr positiv gesehen. Das ist ein erfreuliches Ergebnis.
Die Rehabilitation in der gesetzlichen Unfallversicherung ist auf die berufliche Wiedereingliederung ausgerichtet. Hier spielen die Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (LTA) eine wichtige Rolle. Das führt mich zu einer weiteren erfreulichen Bilanz. Betrachtet man die abgeschlossenen Reha-Fälle in der allgemeinen Unfallversicherung, für die mindestens eine LTA-Maßnahme erbracht wurde und als Rehabilitationsziel der berufliche Wiedereinstieg festgelegt wurde, ergibt sich für das Jahr 2023 eine Wiedereingliederungsquote von 83 Prozent.
Grundlage für diese guten Ergebnisse sind eine vertrauensvolle Beziehung in der Beratung durch das Reha-Management und die Partizipation der Versicherten im gesamten Reha-Prozess. Beides steigert die Zufriedenheit und Motivation.
Indem wir Feedback einholen und uns weiterentwickeln, erhöhen wir die Chance, dass die von uns geleistete Rehabilitation zum Erfolg führt und Beschäftigte ihrem alten Beruf wieder nachgehen können. Dieses Ziel ist aktueller denn je – denn die Herausforderungen sind in den vergangenen Jahren durch Post-COVID größer geworden. Auch hier müssen wir alles daransetzen, die Betroffenen bestmöglich zu unterstützen.
Ihr
Dr. Stefan Hussy
Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung
