In Deutschland sind beruflich bedingte Hauterkrankungen im Sinne der BK-Nr. 5101, zu denen vor allem Kontaktekzeme der Hände gehören, eine häufig angezeigte Berufskrankheit. Etablierte Präventionsstrategien werden im „Hautarztverfahren“ umgesetzt und wissenschaftlich fundiert weiterentwickelt. Der Beitrag beleuchtet das Gesamtkonzept und aktuelle Entwicklungen.
Im Rahmen des Früherkennungsprogramms EVA-Mesothel werden die im IPA-Forschungsprojekt MoMar (Molekulare Marker) identifizierten Biomarker zur Sekundärprävention eingesetzt.
Eine IPA-Studie im ersten Jahr der SARS-CoV-2-Pandemie zeigte, dass Beschäftigte auch außerhalb des besonders betroffenen Gesundheitssektors einer erhöhten psychischen Belastung ausgesetzt waren. Dieselben Beschäftigten wurden 22 Monate später erneut befragt, um die langfristigen Folgen der Pandemie zu untersuchen.
Auch 30 Jahre nach dem Asbest-Verwendungsverbot in Deutschland ist die Zahl der jährlich neu als Berufskrankheit anerkannten Mesotheliome weiterhin auf einem hohen Niveau. Um die Expertise zur Mesotheliombehandlung zu fördern und betroffene Versicherte zu unterstützen, wurden zielgerichtete Maßnahmen durch die DGUV-Projektgruppe Mesotheliomtherapie initiiert.
Feuerwehreinsatzkräfte können bei der Brandbekämpfung krebserzeugenden Stoffen ausgesetzt sein. Das sagt vor allem etwas über die Gefährdung aus, jedoch nicht unbedingt über das Risiko, an Krebs zu erkranken.
Sowohl bei einer akuten SARS-CoV-2-Infektion als auch bei Long-/Post-COVID-Erkrankungen kann es zu Hautveränderungen kommen, die über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben können. Die meisten bilden sich zurück und sind auf die Akutphase beschränkt. Beschrieben werden die häufigsten Hautmanifestationen, die im Rahmen einer SARS-CoV-2-Infektion auftreten können.
Nicht nur die akuten Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion, sondern auch die bei einigen Infizierten auftretenden gesundheitlichen Langzeitfolgen werden immer bedeutsamer. Bislang gibt es keine gesicherten Erkenntnisse über den genauen Krankheitsmechanismus. Das IPA-Projekt „Post-COVID und Immunsystem“ versucht hier über Zusammenhänge aufzuklären.
Das Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IPA) befragte im Rahmen einer Studie Fachkräfte für Arbeitssicherheit zur Umsetzung der SARS-CoV-2-Präventionsmaßnahmen in Betrieben und Einrichtungen verschiedener Branchen. Es zeigte sich, dass der Arbeits- und Infektionsschutz einen hohen Stellenwert hat.