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Ausgabe 4/2024

Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir alle sind ständig mit verschiedenen Verkehrsmitteln oder zu Fuß unterwegs, wie können wir dabei auch möglichst sicher sein?

Die Verkehrssicherheit ist eng verknüpft mit den sich verändernden Mobilitätsgewohnheiten. So hat zum Beispiel der Anteil der Rad fahrenden Personen in den vergangenen Jahren kontinuierlich und spürbar zugenommen. Dies und andere Faktoren wie automatisiertes Fahren führen zu veränderten Voraussetzungen, die für die angestrebte Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden berücksichtigt werden müssen. Die gesetzliche Unfallversicherung forscht deshalb auf diesem Feld, um die Sicherheit der Beschäftigten auf ihren Wegen weiter zu verbessern.

Diese Ausgabe zeigt einen aktuellen Querschnitt durch die zahlreichen Facetten des Themas. Eine davon ist die Barrierefreiheit. Oft werden Menschen mit Beeinträchtigungen in ihrer alltäglichen Mobilität behindert. Dies verhindert ihre lückenlose Teilhabe und schränkt ihr Recht auf barrierefreie Mobilität ein. Ein Thema, das der DGUV im Zuge der Umsetzung ihrer „Strategie UN-BRK 2025“ für mehr Inklusion sehr am Herzen liegt. Für unsere Gesellschaft wird es zudem immer wichtiger, denn durch die zunehmende Alterung der Bevölkerung steigt der Anteil der Menschen mit Beeinträchtigung. Hier soll eine neue App helfen, die Hindernisse und barrierefreie Routen ermittelt.

Das Thema Verkehrssicherheit bietet einige Streitpunkte. Einer davon ist die anhaltende Debatte um „Tempo 30“ in Kommunen. Berechnungen zeigen: Eine weitreichende Reduzierung der Geschwindigkeit würde helfen, die Zahl der tödlichen Unfälle zu verringern – ganz im Sinn der Vision Zero.

Essenziell ist außerdem, bei den Kleinsten anzufangen. Kinder brauchen eine gute Verkehrserziehung, denn dies fördert ihre eigene Sicherheit enorm. Dafür müssen wir alle ihnen gute Vorbilder sein – insbesondere aber ihre Eltern. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) gibt dazu weitere Handlungsempfehlungen.

Wir können alle etwas beitragen und durch gegenseitige Rücksichtnahme die Sicherheit auf den Straßen verbessern.

Ihr

Dr. Stefan Hussy

Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung

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