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Ausgabe 7-8/2025

Editorial

Sport und Bewegung wirken sich positiv auf die physische und psychische Gesundheit aus. Das steht außer Frage. Aber wenn Menschen aktiv sind, laufen, klettern oder spielen, geschehen auch Unfälle.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

dieses Spannungsfeld kennzeichnet die Bedeutung des Themas für die gesetzliche Unfallversicherung. Sport berührt die Arbeit der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen auf unterschiedlichen Ebenen. Profisportlerinnen und -sportler gehören ebenso zu unserem Versichertenkreis wie Schülerinnen und Schüler, die insbesondere beim Schulsport verletzungsgefährdet sind. Hier ist die Prävention herausgefordert, möglichst gut auf die einzelnen Zielgruppen zugeschnittene Angebote zu machen.

Die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) – Versicherer des Profisports – analysiert deshalb fortlaufend Sportunfälle in den beiden höchsten Spielklassen verschiedener Ballsportarten. Mit dem VBG-Sportreport entsteht so einer der weltweit umfangreichsten Verletzungsberichte aus dem Profisport mit dem Ziel, Verletzungen nachhaltig zu reduzieren. Die Unfallkasse Rheinland-Pfalz (UK RLP) wiederum hat mit Blick auf ihren Versichertenkreis das Online-Portal schulsportideen.de geschaffen. Mit Lernvideos und Unterrichtsmaterialien unterstützt es Sportlehrkräfte dabei, einen möglichst sicheren und attraktiven Sportunterricht anzubieten. Inzwischen hat das Portal auch Nutzerinnen und Nutzer jenseits der Landesgrenzen gefunden.

Sport ist aber nicht nur ein Thema für die Prävention, denn für eine effektive Rehabilitation ist Bewegung unverzichtbar. Erstes Ziel der Unfallversicherung ist es, Beschäftigungsfähigkeit und soziale Teilhabe nach einem Versicherungsfall langfristig zu sichern. Dazu bietet Sport ein großes Potenzial. Dies ist besonders relevant für Versicherte mit schweren Verletzungen oder chronischen Einschränkungen. Der Reha-Sport geht hier fließend über in den Sport für Menschen mit Behinderung. Auch in diesem Bereich engagiert sich die gesetzliche Unfallversicherung nachhaltig – nicht nur mit dem Ziel der Gesundheitsförderung, sondern auch mit dem Blick auf die Förderung der Inklusion. Denn auch das kann der Sport: Menschen unterschiedlicher Herkunft und Möglichkeiten zusammenbringen.

Ihre

Dr. Edlyn Höller

Stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV)

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