Dr. phil. Dipl.-Psych. Melanie Ebener

Dr. Melanie Ebener | ©Marylen Reschop/Bergische Universität Wuppertal
Dr. Melanie Ebener ©Marylen Reschop/Bergische Universität Wuppertal

Fachgebiet Arbeitswissenschaft, Bergische Universität Wuppertal

Beiträge der Autorin/des Autors

Wie erleben ältere Beschäftigte digitalisierte Arbeit?

Key Facts:
  • Bildungsstand und/oder Anforderungsniveau der Tätigkeit sind für das Erleben digitalisierter Arbeit möglicherweise relevanter als das Lebensalter
  • Die Arbeitsintensivierung durch digitalisiertes Arbeiten hat im Mittel unter älteren Beschäftigten von 2018 bis 2022 nicht signifikant zugenommen
  • 30 Prozent älterer Beschäftigter erleben Arbeitsintensivierung durch digitalisiertes Arbeiten, ein Drittel davon lang anhaltend – dies ist eine relevante Zielgruppe für Prävention

Eine ältere Erwerbsbevölkerung trifft auf zunehmend digitalisierte Arbeit. Der Artikel stellt anhand von Daten aus der lidA-Studie des Lehrstuhls für Arbeitswissenschaft der Bergischen Universität Wuppertal vor, wie sich das Erleben von Arbeitsintensivierung durch digitalisierte Arbeit bei älteren Beschäftigten entwickelt.

Ältere Beschäftigte im Wandel der Arbeit

Key Facts:
  • Für ältere Beschäftigte kann digitales Arbeiten positiv sein – außer wenn es die Arbeit sehr intensiviert oder wenn betriebliche Unterstützung fehlt
  • Auch ältere Beschäftigte wechseln in größerem Umfang Beruf, Unternehmen oder Tätigkeit
  • Beschäftigte mit gesundheitlichen Einschränkungen wünschen sich mehr betriebliche Maßnahmen, vor allem Veränderungen der Arbeitsaufgaben, am Arbeitsplatz und der Arbeitszeit

Die Studie „lidA – Leben in der Arbeit“ betrachtet, wie sich der Wandel der Arbeitswelt und ein erhöhtes Rentenalter auf ältere Beschäftigte in Deutschland auswirken. Die dritte Befragungswelle der lidA-Studie untersucht mit repräsentativen Daten die präventionsrelevanten Themen Nutzung digitaler Arbeitsmittel, Wechsel in der Berufslaufbahn und Arbeiten mit Krankheit.