Beiträge der Autorin/des Autors

Fortschritte in der Ermittlung und Bewertung der Einwirkung von Berufskrankheiten

Key Facts:
  • Durch die trägerübergreifende Zusammenarbeit in der gesetzlichen Unfallversicherung entstehen einheitliche und wissensbasierte Standards in der Ermittlung und Bewertung der Einwirkung von Berufskrankheiten (BK)
  • Einheitliche Werkzeuge wie Handlungsempfehlungen, digitale Berechnungstools oder Einwirkungskataster verbessern die Qualität der BK-Ermittlung
  • Neue Konzepte in der Qualifizierung der BK-Ermittelnden fördern den Wissenstransfer und den Ausbau von fachlichen Netzwerken

Aus Betroffenen Beteiligte machen – der neue § 9 Abs. 4 SGB VII

Key Facts:
  • § 9 Abs. 4 Satz 2 SGB VII statuiert eine besondere Aufklärungspflicht der Unfallversicherungsträger gegenüber den Versicherten über die mit der beruflichen Tätigkeit verbundenen Gefahren und mögliche Schutzmaßnahmen
  • Die persönliche, individuelle Beratung vor Ort am Arbeitsplatz stellt eine besonders effektive, allerdings auch aufwendige Interventionsmaßnahme dar
  • Versicherte aktiv einzubinden, Wissen und Verständnis in einer Begegnung auf Augenhöhe im persönlichen Kontakt zu vermitteln und die Möglichkeit für Rück- und Verständnisfragen zu geben, macht Versicherte handlungssicher und stärkt gleichzeitig ihre Eigenverantwortung

Die Weiterentwicklung des Berufskrankheitenrechts beinhaltet für die Unfallversicherung den Auftrag, ihre Präventionsaktivitäten zu intensivieren. Die Stärkung von Maßnahmen zur Individualprävention ist deshalb ein wichtiges strategisches Ziel. So gestalten der Leistungsbereich und die Prävention der Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik (BGHW) diese Aufgabe.