Prof. Dr. Monika Raulf

Prof. Dr. Monika Raulf | ©Volker Wiciok/IPA
©Volker Wiciok/IPA

Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der DGUV – Institut der Ruhr-Universität Bochum (IPA)

Beiträge der Autorin/des Autors

Was passiert im Immunsystem bei einer Post-COVID-Erkrankung?

Key Facts:
  • Post-COVID als Langzeitfolge einer SARS-CoV-2-Infektion ist – wie zu erwarten – auch bei Beschäftigten im Gesundheitswesen zu beobachten
  • Bei Post-COVID scheinen die Regulationsmechanismen für die Reaktionen des Immunsystems auf einen Erreger außer Kontrolle geraten zu sein
  • Das Projekt „Post-COVID und Immunsystem“ des Instituts für Prävention und Arbeitsmedizin der DGUV (IPA) untersucht Zusammenhänge zwischen dem Immunstatus und den aktuell noch vorliegenden Beschwerden sowie dem Gesundheitszustand nach einer SARS-CoV-2-Infektion

Nicht nur die akuten Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion, sondern auch die bei einigen Infizierten auftretenden gesundheitlichen Langzeitfolgen werden immer bedeutsamer. Bislang gibt es keine gesicherten Erkenntnisse über den genauen Krankheitsmechanismus. Das IPA-Projekt „Post-COVID und Immunsystem“ versucht hier über Zusammenhänge aufzuklären.

Verbreitung von Infektionskrankheiten und Allergien durch den Klimawandel

Key Facts:
  • Der Klimawandel erhöht das Risiko, dass Erreger, die bislang in Europa nicht vorkommen, vermehrt auch hier Infektionskrankheiten auslösen
  • Frühzeitige und verlängerte Vegetationsperioden können zu einer Zunahme von allergischen Beschwerden – ausgelöst durch Pollen – führen
  • Die Auswirkungen des Klimawandels auf Allergien und Infektionskrankheiten müssen für die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz stärker berücksichtigt werden

Neue Infektionskrankheiten können sich durch den Klimawandel auch in Europa aus­breiten. Veränderte Vegetationsperioden lassen Pollen früher und verstärkt auftreten und allergische Beschwerden aufkommen. Die Auswirkungen betreffen alle Ver­sicherten in der gesetzlichen Unfallversicherung. Frühzeitig Gefahren erkennen hilft, präventive Maßnahmen an Arbeitsplätzen zu ergreifen.

Forschung

Arbeitsmedizinische Forschung und Beratung in Pandemiezeiten

Key Facts:
  • Das IPA führt aufgrund aktueller Erfordernisse und Anfragen der Unfallversicherungsträger verschiedene Studien mit Fokus auf die SARS-CoV-2-Pandemie durch
  • Mit seiner medizinischen und epidemiologischen Expertise berät das IPA verschiedene Gremien und Arbeitskreise der gesetzlichen Unfallversicherung zu speziellen Fragen der Pandemie
  • Die am IPA nachhaltig etablierten Strukturen und Kompetenzen sind eine gute Basis für die Bear-beitung aktueller und zukünftiger Herausforderungen

Allergene und Bioaerosole am Arbeitsplatz

Key Facts:
  • Organische Stäube – auch Bioaeorsole genannt – kommen an unterschiedlichen Arbeitsplätzen vor und können die Ursache für verschiedene Berufskrankheiten sein
  • Das IPA untersucht seit vielen Jahren gemeinsam mit Unfallversicherungsträgern das allergene und irritative Potenzial von organischen Stäuben und leistet so einen wichtigen Beitrag für die Prävention von Berufskrankheiten
  • Im Rahmen von verschiedenen Forschungsprojekten entwickelt das IPA unter anderem Tools zum Nachweis von Belastungen durch organische Stäube sowie zur Diagnostik dieser staubbedingten Atemwegserkrankungen

Bioaerosole treten an vielen Arbeitsplätzen auf und sind Ursache vieler Berufskrankheiten. Immer bessere Nachweisverfahren machen eine erfolgreiche Prävention gegen diese Bioaerosole möglich. Einen großen Anteil daran hat das IPA und seine Forschung.