Schwerpunkt
Ausgabe 7/2025

Sport

Schwerpunkt

Der VBG-Sportreport: Daten, Fakten und Strategien für mehr Sicherheit im Profisport

Key Facts:
  • Die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) analysiert seit neun Saisons das Verletzungsgeschehen in den vier großen Ballsportarten Deutschlands
  • Die systematische epidemiologische Auswertung von rund 60.000 Verletzungen zeigt einen tendenziellen Rückgang von Verletzungen im Profisport
  • Die VBG veröffentlicht mit dem Sportreport einen der weltweit umfangreichsten Verletzungsberichte aus dem Profisport

Wie steht es um die Gesundheit der Profisportler und -sportlerinnen in Deutschland? Wo entstehen die meisten Verletzungen? Und wie lassen sie sich verhindern? Das analysiert die VBG regelmäßig im VBG-Sportreport. Die Ergebnisse zeigen: Prävention wirkt – aber es gibt weiter viel zu tun.

Mehr Bewegung, mehr Leben: Wie Sport die Rehabilitation und Teilhabe stärkt

Key Facts:
  • Das Reha-Management der gesetzlichen Unfallversicherung begleitet Betroffene nach einem Versicherungsfall proaktiv beim (Wieder-)Einstieg in den Sport
  • Sport fördert die körperliche, psychische und soziale Genesung nach einem Versicherungsfall
  • Sport leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung einer nachhaltigen Teilhabe

Bewegung ist mehr als gesund – sie macht Rehabilitation und Teilhabe möglich. Nach einem Versicherungsfall spielt Sport eine zentrale Rolle auf dem Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben. Die gesetzliche Unfallversicherung begleitet Betroffene dabei, Bewegung wieder in den Alltag zu integrieren – mit einem ganzheitlichen Blick auf Gesundheit, Reha und Teilhabe.

UV-Bestrahlung im Sport in Zeiten des Klimawandels

Key Facts:
  • Die durch den Klimawandel verursachte Zunahme von UV-Bestrahlung und Hitze führt zu höherer Gefährdung im Sport
  • Die unangepasste Durchführung von Sportveranstaltungen führt bei allen Beteiligten, besonders Kindern, zu unnötig hoher UV-Bestrahlung
  • Verhaltenspräventive Maßnahmen müssen sich auch auf den Ablauf der Sportveranstaltung selbst beziehen

Alle Lebensbereiche sind vom Klimawandel betroffen – auch der Sport. Das Institut für Arbeitsschutz der DGUV (IFA) hat die UV-Exposition von Fußballschiedsrichtern und -schiedsrichterinnen über mehrere Monate gemessen. Der Artikel erläutert, wie die Gefährdung gemessen wurde und wie sie für die Zukunft beurteilt wird.

Einsatzmöglichkeiten der pädagogischen Gefährdungsbeurteilung im Schulsport

Key Facts:
  • Die pädagogische Gefährdungsbeurteilung unterstützt Schulleitungen bei der Beurteilung schulischer Veranstaltungen über den regulären Unterricht hinaus und gibt Handlungssicherheit
  • Für die Umsetzung der pädagogischen Gefährdungsbeurteilung empfiehlt sich eine Herangehensweise in drei Schritten: Erkennen, Bewerten sowie Handeln und Fortschreiben
  • Mit wenig Mehraufwand können Lehrkräfte bei der Unterrichtsplanung und -gestaltung Aspekte der Sicherheit, Gesundheit und Aufsicht in ihren methodisch-didaktischen Überlegungen berücksichtigen

Die Einsatzmöglichkeiten der pädagogischen Gefährdungsbeurteilung bei sportlichen Aktivitäten sind vielfältig: Vom klassischen Geräteturnunterricht über außerunterrichtliche Ballsportangebote bis hin zu Ausflügen in die Kletterhalle – Lehrkräfte können mit diesem Werkzeug die Unfall- und Verletzungsrisiken minimieren und die Qualität ihrer Angebote verbessern.

Ideen für einen sicheren und attraktiven Schulsport

Key Facts:
  • Die veränderte Kindheit hat Auswirkungen auf die Bewegungssicherheit von Kindern und Jugendlichen
  • Durch eine gute Unterrichtsvorbereitung kann Unfällen im Schulsport vorgebeugt werden
  • Das Online-Portal schulsportideen.de unterstützt sowohl ausgebildete als auch fachfremd unterrichtende Sportlehrkräfte sowie alle Sportinteressierten

Im Schulsport verunglücken noch immer zu viele Kinder und Jugendliche, deren Verletzungen mit der richtigen Unterrichtsplanung und Auswahl von Übungen und Spielen hätten verhindert werden können. Die Webanwendung schulsportideen.de liefert Sportlehrkräften theoretische Basisinformationen und die passenden praktischen Inhalte für einen sicheren und attraktiven Sportunterricht.

Mit Simulationen die Ursachen von Platzwunden erkennen und Risiken mindern

Key Facts:
  • Oberflächliche Verletzungen, zu denen auch Quetschrisswunden (Platzwunden) gehören, bilden bei etwa einem Drittel der Unfälle im Kinder- und Jugendbereich die häufigste Verletzungsart
  • Zur Abbildung des Verletzungsmechanismus von Quetschrisswunden wurde ein computergestütztes Simulationsmodell entwickelt
  • Mit diesem Modell können Einflussfaktoren für präventive Designmaßnahmen untersucht werden

Körperlich aktiv im Alltag – Gesundheit selbst mitgestalten

Key Facts:
  • Bewegung und Sport sind essenzieller Baustein für die Gesundheitserhaltung und -förderung
  • 76,9 Prozent der Menschen mit Behinderungen möchten körperlich aktiv sein
  • Menschen mit Behinderungen begegnen vielfältigen Barrieren, die sie daran hindern, körperlich aktiv zu sein und sich aktiv um ihre Gesundheit zu kümmern

Menschen mit Behinderungen befinden sich in einem Spannungsfeld zwischen einer hohen Motivation, körperlich aktiv sein zu wollen, und gleichzeitig behindernden Strukturen, denen sie gegenüberstehen. Mit der hohen Relevanz von körperlicher Aktivität für die eigene Gesundheitserhaltung und -förderung sind Maßnahmen zum Abbau der behindernden Rahmenbedingungen unerlässlich.

Agenda

Erste Begutachtungsempfehlung zu Post Covid liegt vor

Key Facts:
  • Begutachtungsempfehlungen zu verschiedenen Berufskrankheiten sollen Gutachterinnen und Gutachter, Sachbearbeitung der Unfallversicherungsträger und die Ärzteschaft in ihrer täglichen Arbeit unterstützen
  • Im Jahr 2025 gibt es erstmals eine Begutachtungsempfehlung zu Post Covid
  • Die Begutachtung der Beeinträchtigungen erfolgt umfassend, fachkundig und jeweils auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft

Die neue DGUV-Begutachtungsempfehlung zu Post Covid hilft dabei, eine einheitliche und gerechte Begutachtung der Erkrankung sicherzustellen. Die Begutachtung erfolgt erstmals multidisziplinär und orientiert sich an den spezifischen Symptomen der jeweiligen Patientinnen und Patienten.

Der Einfluss von Temperatur auf das Arbeits- und Wegeunfallgeschehen in Deutschland

Key Facts:
  • In den untersuchten Daten lässt sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen Temperatur und Unfallgeschehen erkennen
  • Hohe Temperaturen führen sowohl bei Arbeits- als auch bei Wegeunfällen zu einem Anstieg
  • Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts beeinflussen vor allem das Wegeunfallgeschehen negativ

Sommerhitze an Büroarbeitsplätzen: Studie und Handlungsempfehlungen

Key Facts:
  • Temperaturgrenzwerte der ASR A3.5 werden in konventionellen Büros häufig deutlich überschritten
  • Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit sinken bei Hitze, körperliche Beschwerden nehmen zu
  • Flexibles Homeoffice könnte eine sinnvolle Maßnahme zum Hitzeschutz sein

Wie stark wirkt sich Hitze schon heute auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit im Büro aus? Eine Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München hat dazu im Sommer 2023 mehr als 200 Beschäftigte befragt und Temperaturen in Büros und Homeoffices gemessen. Für die und mit der Praxis wurden Handlungsempfehlungen abgeleitet.

Mobbing am Arbeitsplatz – Ergebnisse einer repräsentativen Studie für Deutschland

Key Facts:
  • Daten des aktuellen Mobbingreports 2024 zeigen, dass 6,5 Prozent der abhängig Erwerbstätigen in Deutschland von Mobbing durch Vorgesetzte und/oder Kolleginnen und Kollegen betroffen sind
  • Mit Sechs-Monats-Prävalenzraten von 11,4 Prozent trifft es besonders jüngere Beschäftigte im Alter von 18 bis 29 Jahren
  • Laut der Studie geht Mobbing mit einem schlechteren subjektiven Gesundheitszustand, einer höheren Anzahl von Krankheitstagen und einer größeren psychischen Belastung und Stresserleben für Betroffene einher

Der Sifa-Lehrgang 3.0 – Absolventenbefragung gibt Impulse zur Weiterentwicklung

Key Facts:
  • Das Lehrgangskonzept 3.0 zur Qualifizierung von Fachkräften für Arbeitssicherheit (Sifas) wurde hinsichtlich der Zufriedenheit, Handhabbarkeit und Wirksamkeit evaluiert, wozu eine erste Befragung von Absolventinnen und Absolventen stattfand
  • Die Befragten sind mit dem Sifa-Lehrgang insgesamt eher zufrieden und schätzen besonders die zielführende Unterstützung durch die Lernbegleitenden
  • Die Ergebnisse bilden eine wichtige Datenbasis für die kontinuierliche Weiterentwicklung und Qualitätssicherung des Sifa-Lehrgangs

„BGM stärkt die Gesundheit der Beschäftigten und die Attraktivität des Unternehmens“

Key Facts:
  • Die Sport- und Gesundheitswissenschaftlerin Anja Mücklich ist Referentin im Institut für Arbeit und Gesundheit der DGUV (IAG) und dort unter anderem zuständig für Themen wie Gesundheit bei der Arbeit und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM). Im Interview erläutert sie, wie ein neues Tool hilft, den Status quo eines BGM systematisch zu erfassen und gezielte Verbesserungen anzustoßen.

Wie steht es um das BGM in Unternehmen und Einrichtungen? Der Check-up Betriebliches Gesundheitsmanagement unterstützt Beratungsfachkräfte und Betriebe bei der Einschätzung ihres Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Die Checkliste bietet damit eine strukturierte Grundlage, um die Gesundheit bei der Arbeit weiter auszubauen.

Mehr Sicherheit dank 3-Zonenprinzip und Handlungsleitfaden zur Gewaltprävention

Key Facts:
  • Verbale Angriffe, Drohungen oder körperliche Übergriffe: Beschäftigte stehen zunehmend unter Druck
  • Mit dem 3-Zonenprinzip fokussiert das Landratsamt Ravensburg eine nachhaltige und ganzheitliche Gewaltprävention
  • Ein Handlungsleitfaden sensibilisiert für potenzielle Risiken und Gefährdungssituationen im täglichen Kundenkontakt

Im beruflichen Alltag des öffentlichen Diensts kann es immer wieder zu herausfordernden Situationen kommen. Umso wichtiger ist es, dass Arbeitgebende Verantwortung übernehmen und gezielt in den Schutz ihrer Mitarbeitenden investieren. Das Landratsamt Ravensburg zeigt, wie durch innovative Konzepte und moderne Technik ein sicheres Arbeitsumfeld geschaffen werden kann.

Keine Aufrechnung mit rückständigen Beitragsforderungen nach erteilter Restschuldbefreiung

Beitragsforderungen aus der Zeit vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens werden von der Restschuldbefreiung des Schuldners erfasst und können als unvollkommene Verbindlichkeiten nicht gegen laufende Ansprüche auf Geldleistungen durch einen Sozialleistungsträger nach § 51 Abs. 2 SGB I aufgerechnet werden.