Berufskrankheiten

Statistische Auswertung der 2020 als Berufskrankheit anerkannten COVID-19-Erkrankungen

Key Facts:
  • Im Jahr 2020 wurden insgesamt 18.065 COVID-19-Erkrankungen als Berufskrankheit (BK-Nr. 3101) anerkannt
  • Die gewerblichen Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand haben 2020 insgesamt rund 6,4 Millionen Euro für Rehabilitations- und Rentenleistungen in Zusammenhang mit COVID-19 erbracht
  • In knapp 98 Prozent der Fälle hat die Infektion in Bereichen des Gesundheitsdienstes stattgefunden

Die Daten zum Berufskrankheitengeschehen 2020 zeigen, dass sich die Anzahl der anerkannten Berufskrankheiten (BK) insgesamt gegenüber dem Vorjahr verdoppelt hat. Dies ist auf die als Berufskrankheit anerkannten COVID-19-Erkrankungen zurückzuführen. Der folgende Beitrag liefert statistische Hintergrundinformationen.

Gefährdungen von Feuerwehreinsatzkräften durch krebserregende Gefahrstoffe im Einsatz

Key Facts:
  • Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stufte im Jahr 2022 die berufliche Exposition als Feuerwehreinsatzkraft als krebserregend für den Menschen ein
  • Persönliche Schutzausrüstungen (PSA) sowie umfassende Hygienemaßnahmen minimieren die Aufnahme von Gefahrstoffen
  • Grundsätzlich kann ein individuell erhöhtes Krebsrisiko durch die Brandbekämpfung nicht ausgeschlossen werden

COVID-19 als Berufskrankheit ‒ Update 2022

Key Facts:
  • Von Pandemiebeginn bis Ende 2022 wurden über 300.000 COVID-19-Erkrankungen als Berufskrankheit anerkannt
  • Für die Rehabilitation und Entschädigung der Personen mit dieser Berufskrankheit haben die gewerblichen Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand bis Ende 2022 insgesamt 257,1 Millionen Euro aufgewendet
  • In knapp 6.000 der anerkannten Fälle wurde die Diagnose Long- beziehungsweise Post-COVID dokumentiert; dies entspricht einem Anteil von zwei Prozent

Die Daten zum Berufskrankheitengeschehen 2022 liegen vor. Die Zahl der Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit sowie der anerkannten Berufskrankheiten hat sich aufgrund der COVID-19-Erkrankungen gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich erhöht.

Uranerzbergbau Wismut – eine Langzeitaufgabe

Key Facts:
  • Die Folgen des Uranerzbergbaus in der früheren DDR beschäftigen die gesetzliche Unfallversicherung bis heute
  • Internationale Forschungskooperationen lassen neue Erkenntnisse zum Risiko strahlenbedingter Gesundheitsschäden erkennen
  • Den Daten aus dem Uranerzbergbau der Wismut kommt eine besondere Bedeutung zu

Der Uranerzbergbau in der DDR hat nicht nur zu großen Umweltschäden, sondern auch zu erheblichen gesundheitlichen Folgen bei den Beschäftigten und ehemaligen Beschäftigten der SAG/SDAG Wismut geführt. Die Umweltschäden zu beseitigen und die gesundheitlichen Folgen zu bewältigen, erfordert bis heute erhebliche Anstrengungen von Bund, Ländern und gesetzlicher Unfallversicherung.