Verwaltung

Vorbeugen, erkennen, reagieren

Key Facts:
  • Ziel der Compliance ist der Schutz vor Regelverstößen
  • Für große Unternehmen gibt es den IDW Standard PS 980, für KMU die ISO-Norm 19600
  • Bei der DGUV überwacht ein Konformitätsbeauftragter die Einhaltung der Regeln

„Die Digitalisierung ist unsere größte Herausforderung“

Key Facts:
  • Das IKS-Management analysiert die Risiken der Geschäftsprozesse
  • Anschließende Kontrollen sollen die Risiken minimieren
  • Transparenz ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg des IKS-Managements

Seit Februar 2018 besteht das Referat IKS-Management (internes Kontrollsystem-Management) bei der AOK Baden-Württemberg. Das neue Referat befindet sich noch in der Entwicklungsphase und ist derzeit dabei, sich im Unternehmen zu platzieren und die Prozesse des IKS zu implementieren. DGUV Forum sprach mit René Eisenhardt, dem Leiter des Referats.

Fehlverhalten im Gesundheitswesen

Key Facts:
  • Das GKV-Modernisierungsgesetz (2004) schuf unter anderem Stellen zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen
  • Ein zentrales Register, das bundesländerübergreifenden Missbrauch leichter bekämpfen könnte, fehlt bislang
  • Eine effiziente Strafverfolgung scheitert vielerorts noch an fehlenden Schwerpunktstaatsanwaltschaften

Auch im Gesundheitswesen kommt es zu missbräuchlichem Verhalten und strafbaren Betrügereien. Das GKV-Modernisierungsgesetz hat die Bekämpfung dieses Fehlverhaltens strukturiert, doch es gibt noch viel zu tun.

Zurück zu Präsenz oder zukünftig doch nur online?

Key Facts:
  • Mit digitalen Formaten allein können die Unfallversicherungsträger kein angemessenes Qualifizierungsportfolio bereitstellen
  • Die Empfehlungen der DGUV-Projektgruppe „Zukunftsorientierte Qualifizierungsformate“ haben weiterhin Bestand und können durch aktuelle Erfahrungen während der Pandemie untermauert und ergänzt werden
  • Fast jedes Format kann passend und zukunftsfähig sein, wenn es richtig eingesetzt wird

Führen mit Haltung: Schaffen Sie ein Fundament für Ihre Präventionskultur…

Key Facts:
  • Der Wandel der Unternehmenskultur hin zu mehr Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit zahlt sich langfristig aus
  • Unternehmensverantwortliche müssen dafür eine Vorbildfunktion übernehmen und mit gutem Beispiel vorangehen
  • Erfolgreich angestoßen, kann der gesamte Betrieb durch den Wandel profitieren

Der Fachkräftemangel ist allgegenwärtig – und trotzdem mangelt es noch häufig an sicher und gesund gestalteten Arbeitsplätzen. Warum ist das so und wie gelingt es, eine Kultur der Prävention im Betriebsalltag zu verankern?

Anforderungen an technische Ausstattung für virtuelle Besprechungen

Key Facts:
  • Falsch beschaffte Webcams können die Möglichkeit zum dynamischen Sitzen einschränken und die Selbstwahrnehmung der Beschäftigten stören
  • Headsets sollen eine gute Sprachqualität haben, benutzerfreundlich sein, gut klingen, Aspekten der Gesunderhaltung des Gehörs genügen und für die zu erwartenden Umgebungsbedingungen geeignet sein
  • Gute Ausleuchtung und ein Hintergrund vermitteln einen professionellen Eindruck. Bei physischen Hintergründen ist die DGUV Information 215-410 zu berücksichtigen.

Virtuelle und hybride Besprechungen ermöglichen die ortsflexible Zusammenarbeit zwischen Beschäftigten. Die dabei verwendete Hardware kann bei falscher Auswahl die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit beeinträchtigen.

Das Compliance-Management-System als essentieller Bestandteil der Unternehmenskultur der BGHM

Key Facts:
  • Die BGHM hat 2012 damit begonnen, ein Compliance-Management-System zu implementieren und beständig weiterzuentwickeln
  • Im Jahr 2015 gab es dafür den Deutschen Compliance Preis
  • Seit 2015 findet regelmäßig ein Erfahrungsaustausch „Compliance in der Sozialversicherung“ statt

Herausforderungen und Lösungsansätze in der Berufskrankheitenpraxis

Key Facts:
  • In einem Workshop identifizierten Führungskräfte häufige Probleme bei der Bearbeitung von Berufskrankheiten (BK) sowohl aus Sicht der BK-Sachbearbeitung als auch der BK-Ermittlung
  • Bestehende Lösungsansätze der verschiedenen Unfallversicherungsträger wurden vorgestellt und ein zukünftig verstärkter gegenseitiger Austausch geplant
  • Die am häufigsten genannten Problemkonstellationen griff die DGUV-Arbeitsgruppe "BK-Einwirkung" für die trägerübergreifende Entwicklung zukünftiger Arbeitshilfen auf

Compliance in Forschung und Lehre

Key Facts:
  • Große Unternehmensskandale haben Compliance in den vergangenen Jahren in den öffentlichen Fokus gerückt
  • Compliance soll sicherstellen, das Unternehmen rechtskonforme und redliche Geschäfte führen
  • Im öffentlichen Dienst ist die Regeltreue höher, doch auch hier braucht es Compliance
  • Compliance-Management-Systeme können eine Möglichkeit sein, die Einhaltung der Corporate-Governance-Regeln zu überwachen
  • Compliance wird künftig ein Teilmodul des Studiengangs Sozialversicherung mit Schwerpunkt Unfallversicherung sein

Der Beitrag beleuchtet die ursprüngliche Idee und Entstehung von Compliance, um dann deren rechtliche und organisatorische Rahmenbedingungen im öffentlichen Dienst zu beschreiben. Die europarechtlichen Vorgaben werden ebenso beleuchtet wie ein Abriss des Forschungsstands der Literatur zum Compliance-Management-System (CMS) und die aktuellen Entwicklungen in der Lehre an der Hochschule der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (HGU).

Kennziffern der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung 2019

Key Facts:
  • Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle lag 2019 unter der Zahl des Vorjahrs
  • Auch die meldepflichtigen Wegeunfälle sind 2019 weniger geworden
  • 2019 gab es mehr Schülerunfälle als im Jahr 2018

Die Geschäfts- und Rechnungsergebnisse der neun gewerblichen Berufsgenossenschaften sowie der 24 Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand für das Jahr 2019 liegen seit Kurzem vor. Der folgende Beitrag enthält die aktuellen Trends zu Unfällen, Berufskrankheiten, Rentenbestand und Leistungsaufwendungen. Organisation und Umfang der Versicherung sowie die Aufbringung der Mittel werden ebenfalls beschrieben.

„Unabhängig von Zuständigkeiten unbürokratisch und professionell agieren“

Key Facts:
  • Großschadenslagen sind für alle öffentlichen Akteurinnen und Akteure eine besondere Herausforderung. Staatliche Stellen, Hilfsorganisationen, Berufsgenossenschaften oder Unfallkassen müssen bei Großschadenslagen zeigen, dass sie handlungsfähig sind
  • Die Unfallkasse Hessen konnte bei den Anschlägen in Hanau und Volkmarsen auf ihr funktionierendes hessisches Krisennetzwerk zurückgreifen
  • Die Hilfe wurde von den Betroffenen dankbar an- und wahrgenommen

Im Februar dieses Jahres jährten sich die Ereignisse von Hanau und Volkmarsen. Ein Mann hat in Hanau neun Menschen erschossen, in Volkmarsen wurde ein Fahrzeug in einen Rosenmontagszug gelenkt – mehr als 100 Menschen wurden verletzt. Die Unfallkasse Hessen (UKH) hat bei beiden Ereignissen die Koordinierung für die gesetzliche Unfallversicherung und zum Teil für weitere beteiligte Institutionen übernommen. Bis heute werden Betroffene betreut und unterstützt. Ein Gespräch mit Michael Sauer, Geschäftsführer der Unfallkasse Hessen.

Die Betriebsbesichtigung der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen

Key Facts:
  • Überwachung und Beratung sind Teil des gesetzlichen Auftrags der Unfallversicherung
  • Über die Betriebsbesichtigung hinaus, die als „Türöffner“ dient, werden weitere Präventionsleistungen eingesetzt, um Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren vorzubeugen
  • Übergeordnetes Ziel ist die nachhaltige Durchsetzung von wirksamen Maßnahmen im Hinblick auf die Weiterentwicklung der betrieblichen Kultur der Prävention