Schwerpunkt
VISION ZERO: ein Weg – ein Ziel
Key Facts:
- Vision Zero beruht auf dem Ansatz, dass jeder Unfall vermeidbar ist
- Die Strategie umfasst nicht nur Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, sondern auch das Wohlbefinden auf der Arbeit und den Umweltschutz
- Es gibt zahlreiche Leitfäden, Broschüren, Videos sowie ein Schulungs- und Consultingangebot für Unternehmen, die bei der Umsetzung der Vision Zero unterstützen
Die VISION ZERO-Erfolgsgeschichte – gemeinsam Handeln für das Leben
Key Facts:
- Der Beitrag stellt die Vision Zero-Initiative in einen Zusammenhang mit den aktuellen Krisenszenarien, mit denen die Menschen konfrontiert werden
- Für den betrieblichen Einsatz stehen zu Vision Zero frei zugängliche Werkzeuge zur Verfügung, die alle auf den „7 Goldenen Regeln“ basieren und weltweit nutzbar sind
- Fünf Zukunftsfelder beschreiben die nächste Phase der Initiative der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS) zur Präventionskultur, die sich primär auf die nachhaltige Implementierung von Vision Zero konzentrieren
VISION ZERO – eine Vision, die das Handeln leitet
Key Facts:
- Die Präventionsstrategie „VISION ZERO. Null Unfälle – gesund arbeiten!“ der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI) startete im Jahr 2014
- Zielvorgabe war, die Zahl tödlicher Arbeitsunfälle und neuer Unfallrenten innerhalb von zehn Jahren deutlich zu reduzieren, mindestens jedoch zu halbieren
- Nach neun Jahren zieht die BG RCI eine Zwischenbilanz
VISION ZERO, eine nationale Strategie für eine Kultur der Prävention in Luxemburg
Key Facts:
- Eine regelmäßige Medienpräsenz ist unerlässlich, um das Bewusstsein für eine Kultur der Prävention im Betrieb zu schaffen und um Verhaltensänderungen anzuregen
- Die „7 Goldenen Regeln“ der Vision Zero sowie weitere Präventionstools bilden eine geeignete Hilfestellung, um eine Kultur der Prävention im Betrieb umzusetzen
- Angemessene Beratung sowie regelmäßige Informations- und Austauschplattformen sind förderlich für die Unternehmen
Umsetzung der VISION ZERO in Afrika
Key Facts:
- Bereits seit 2018 engagieren sich einige afrikanische Länder im Sinne der Vision Zero zur Vermeidung arbeitsbedingter Unfälle und Krankheiten
- Die Vision Zero-Kampagne entwickelte sich in Afrika zu einer Strategie, die die Vision Zero auch als Geschäftsstrategie versteht
- Der in elf Sprachen vorliegende Leitfaden „7 Goldene Regeln“ hilft bei der korrekten Umsetzung des Vision Zero-Konzepts
VISION ZERO-Rating System India
Key Facts:
- Arbeitsunfälle, Gesundheitsschäden und Berufskrankheiten können durch Prävention, menschenwürdige Arbeitsbedingungen und die Einhaltung der Verpflichtungen von Unternehmen und Menschenrechten verhindert werden
- Ziel des Vision Zero-Rating System India ist die Entwicklung einer „Kultur für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit“, um das Ziel Vision Zero durch kontinuierliche Verbesserung zu erreichen
- Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen wirken sich auch positiv auf den wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen aus
Entwicklung einer nationalen Präventionsstrategie für Punjab/Pakistan auf der Basis von VISION ZERO
Key Facts:
- Mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie der DGUV wurde eine nationale Präventionsstrategie für Punjab entwickelt
- Die Strategie basiert auf der Vision Zero-Initiative der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit und den „7 Goldenen Regeln“ – zehn anspruchsvolle und konkrete Ziele sollen innerhalb von zehn Jahren umgesetzt werden
- Das Vorgehen ist richtungsweisend für eine neue Kultur der Prävention, passt zum aktuellen strategischen Rahmenkonzept der Europäischen Union und kann von weiteren Ländern genutzt werden
Arbeitsschutzkultur mit VISION ZERO stärken: das Erfolgsbeispiel Grupo Energía Bogotá
Key Facts:
- Der Elektrizitätssektor in Kolumbien zählte in den vergangenen Jahren zu den drei Wirtschaftssektoren mit der höchsten Sterblichkeitsrate bei Arbeitsunfällen
- Nach mehreren schweren Unfällen entschied sich die Grupo Energía Bogotá (GEB) für die Einführung des Vision Zero-Modells
- Ein zweistufiges Konzept zielt auf die kurzfristige Minderung vorrangiger Risiken und die Entwicklung einer Arbeitsschutzkultur ab
Globale Lieferketten: Eckpunkte des VISION ZERO-Projekts der IVSS Sektion Handel
Key Facts:
- Die Sensibilität von Unternehmen, Märkten, Kunden und Politik für die Arbeitsbedingungen entlang globaler Lieferketten steigt kontinuierlich
- Die IVSS Sektion Handel (ISSA Trade) entwickelt derzeit auf der Basis der Vision Zero-Strategie einen Leitfaden, um den Lieferketten-Gemeinschaften ein weltweit einsetzbares Werkzeug zur Status-quo-Ermittlung und Entwicklung von partnerschaftlicher Zusammenarbeit zur Verfügung zu stellen
- Der Leitfaden basiert auf einem 5-Stufen-Modell, einer Checkliste „7 Goldene Regeln für Lieferketten“ zur Selbstbewertung und einer Checkliste „SGW+“ für die Partnerinnen und Partner in den Lieferketten
Der VISION ZERO-Fund – kollektives Handeln für sichere und gesunde Lieferketten
Key Facts:
- Der Vision Zero-Fund (VZF) ist das Ergebnis einer Initiative der Bundesregierung im Zuge der G-7-Präsidentschaft 2015, der von den G20 im Jahr 2017 gebilligt wurde
- Der Fund wird von der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) verwaltet, der die Interessengruppen im Rahmen seines Modells für kollektives Handeln zusammenbringt, um die Sicherheit und den Gesundheitsschutz in globalen Lieferketten zu verbessern
- Der Fund ist derzeit in Lieferketten in drei Sektoren (landwirtschaftliche Erzeugnisse, Bauprodukte und Textilien) tätig und verwirklicht Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika
Agenda
Gefährdungen von Feuerwehreinsatzkräften durch krebserregende Gefahrstoffe im Einsatz
Key Facts:
- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stufte im Jahr 2022 die berufliche Exposition als Feuerwehreinsatzkraft als krebserregend für den Menschen ein
- Persönliche Schutzausrüstungen (PSA) sowie umfassende Hygienemaßnahmen minimieren die Aufnahme von Gefahrstoffen
- Grundsätzlich kann ein individuell erhöhtes Krebsrisiko durch die Brandbekämpfung nicht ausgeschlossen werden
Wie gut ist die Zusammenarbeit von Unfallversicherungsträgern und SAV-Kliniken?
Key Facts:
- Sachbearbeitende und Mitarbeitende des Reha-Managements der Unfallversicherungsträger wurden 2022 – wie bereits 2016 und 2018 – zu ihrer Zufriedenheit in der Zusammenarbeit mit den Kliniken befragt, die am Schwerstverletzungsartenverfahren (SAV) beteiligt sind
- Die generelle Zufriedenheit mit der Zusammenarbeit ist hoch und konnte 2022 nochmals gesteigert werden
- Unbefriedigend ist weiterhin die Dauer zur Erstellung von Rentengutachten
BG Kliniken und Unfallversicherungsträger arbeiten Hand in Hand
Key Facts:
- Die Onlinebefragung zum Schwerstverletzungsartenverfahren (SAV) bestätigt erneut, dass die BG Kliniken hervorragend auf die Bedarfe der Unfallversicherungsträger eingestellt sind
- Die Gesamtzufriedenheit mit den BG Kliniken ist mit über 90 Prozent weiter gestiegen
- Spezifische Anforderungen der Unfallversicherungsträger, zum Beispiel zu Reha-Planung und Reha-Management, werden von den BG Kliniken umfassend erfüllt
Uranerzbergbau Wismut – eine Langzeitaufgabe
Key Facts:
- Die Folgen des Uranerzbergbaus in der früheren DDR beschäftigen die gesetzliche Unfallversicherung bis heute
- Internationale Forschungskooperationen lassen neue Erkenntnisse zum Risiko strahlenbedingter Gesundheitsschäden erkennen
- Den Daten aus dem Uranerzbergbau der Wismut kommt eine besondere Bedeutung zu
„Wir müssen bei den Menschen sein, sonst können wir nicht für sie da sein“
Key Facts:
- Kommunikation ist eine Führungsaufgabe
- Nur gemeinsam können die Unfallversicherungsträger und ihr Verband DGUV erreichen, dass ihre Themen gesellschaftlich wahrgenommen werden
- Um Menschen von der gesetzlichen Unfallversicherung zu überzeugen, braucht es das Potenzial von Prävention und Rehabilitation