Forschung

Kennziffern der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung 2019

Key Facts:
  • Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle lag 2019 unter der Zahl des Vorjahrs
  • Auch die meldepflichtigen Wegeunfälle sind 2019 weniger geworden
  • 2019 gab es mehr Schülerunfälle als im Jahr 2018

Die Geschäfts- und Rechnungsergebnisse der neun gewerblichen Berufsgenossenschaften sowie der 24 Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand für das Jahr 2019 liegen seit Kurzem vor. Der folgende Beitrag enthält die aktuellen Trends zu Unfällen, Berufskrankheiten, Rentenbestand und Leistungsaufwendungen. Organisation und Umfang der Versicherung sowie die Aufbringung der Mittel werden ebenfalls beschrieben.

Arbeitsmedizinische Forschung und Beratung in Pandemiezeiten

Key Facts:
  • Das IPA führt aufgrund aktueller Erfordernisse und Anfragen der Unfallversicherungsträger verschiedene Studien mit Fokus auf die SARS-CoV-2-Pandemie durch
  • Mit seiner medizinischen und epidemiologischen Expertise berät das IPA verschiedene Gremien und Arbeitskreise der gesetzlichen Unfallversicherung zu speziellen Fragen der Pandemie
  • Die am IPA nachhaltig etablierten Strukturen und Kompetenzen sind eine gute Basis für die Bear-beitung aktueller und zukünftiger Herausforderungen

Geschlechtergerechtigkeit im Feuerwehrwesen – Einfluss von Feuerwehrbekleidung

Key Facts:
  • Frauen sind mit der Feuerwehrschutzbekleidung unzufriedener als Männer
  • Das trifft besonders auf Feuerwehrhosen und -jacken zu, die nach der Herstellungs- und Prüfungsbeschreibung Unisex sein sollen
  • Trageversuche von Feuerwehrkleidung nach DGUV Information zur persönlichen Schutzkleidung können helfen, die Zufriedenheit zu erhöhen

Allergene und Bioaerosole am Arbeitsplatz

Key Facts:
  • Organische Stäube – auch Bioaeorsole genannt – kommen an unterschiedlichen Arbeitsplätzen vor und können die Ursache für verschiedene Berufskrankheiten sein
  • Das IPA untersucht seit vielen Jahren gemeinsam mit Unfallversicherungsträgern das allergene und irritative Potenzial von organischen Stäuben und leistet so einen wichtigen Beitrag für die Prävention von Berufskrankheiten
  • Im Rahmen von verschiedenen Forschungsprojekten entwickelt das IPA unter anderem Tools zum Nachweis von Belastungen durch organische Stäube sowie zur Diagnostik dieser staubbedingten Atemwegserkrankungen

Bioaerosole treten an vielen Arbeitsplätzen auf und sind Ursache vieler Berufskrankheiten. Immer bessere Nachweisverfahren machen eine erfolgreiche Prävention gegen diese Bioaerosole möglich. Einen großen Anteil daran hat das IPA und seine Forschung.

Wie weit ist die Digitalisierung in deutschen Unternehmen schon angekommen?

Key Facts:
  • Was Unternehmen jeweils unter Digitalisierung verstehen, wird in einem Großteil der Untersuchungen gar nicht definiert
  • Das Ausmaß der digitalen Durchdringung hängt entscheidend von Branche, Größe und Ausrichtung des Unternehmens ab
  • Eine Literaturrecherche zum Einfluss der zunehmenden Digitalisierung auf Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit zeigt, dass entsprechende Studien vorrangig auf psychische Belastungen fokussieren

Die digitale Transformation verändert die Arbeitswelt. In einer Auswertung von mehr als 90 Studien der vergangenen drei Jahre wurde untersucht, wie weit sie in deutschen Unternehmen bereits fortgeschritten ist und sich auf Sicherheit und Gesundheit auswirkt.

Expositionsstudien unterstützen bei der Grenzwertfindung

Key Facts:
  • Experimentelle humane Kurzzeitexpositionen unter kontrollierten Bedingungen sind ein Schlüsselelement bei der Risikobewertung von Gefahrstoffen
  • Ergebnisse der Studien im Expositionslabor des IPA tragen wesentlich dazu bei, verlässliche Arbeitsplatzgrenzwerte zu generieren und so optimierte Präventionsmaßnahmen zu ergreifen
  • Voraussetzung für alle Studien im Expositionslabor ist ein positives Votum der Ethik-Kommission der Ruhr-Universität Bochum

Kennziffern der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung 2021

Key Facts:
  • Noch nie zuvor wurden mehr Berufskrankheitenanzeigen registriert und mehr Berufskrankheiten anerkannt als 2021
  • Die Zahl der meldepflichtigen Schülerunfälle erreichte 2021 ein Allzeittief
  • Die Aufwendungen konnten konstant gehalten werden

Die Geschäfts- und Rechnungsergebnisse der neun gewerblichen Berufsgenossenschaften sowie der 24 Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand für das Jahr 2021 liegen vor. Der Beitrag enthält die Trends zu Unfällen, Berufskrankheiten, Rentenbestand und Leistungsaufwendungen. Organisation und Umfang der Versicherung sowie die Aufbringung der Mittel werden auch beschrieben.

Internationale Studie zur Barrierefreiheit in Unternehmen der Privatwirtschaft

Key Facts:
  • 2017 blieben in Deutschland 26 Prozent der gesetzlich geregelten Pflichtarbeitsplätze unbesetzt, die Unternehmen mit 20 oder mehr Beschäftigten an Menschen mit Schwerbehinderung vergeben müssen
  • Im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) führte die DGUV eine Studie zu internationalen Best-Practice-Beispielen für Inklusion am allgemeinen Arbeitsmarkt durch
  • Der European Disability Act erhöht – zunächst mit Blick auf Produkte und Dienstleistungen – den politischen Druck in Deutschland, Barrierefreiheit in der Privatwirtschaft bis 2022 umzusetzen

Mit einer internationalen Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) identifizierte die DGUV erfolgreiche Beispiele dafür, wie in anderen Ländern die Zugänge und Arbeitsbedingungen von Menschen mit Behinderung in der Privatwirtschaft geregelt und verbessert werden. Damit die gewonnenen Resultate und Impulse nicht verpuffen und das Thema „präventive Förderung der Barrierefreiheit in der Privatwirtschaft“ hierzulande dauerhaft und wirksam angegangen werden kann, sind strukturelle Änderungen in den Unternehmen ebenso notwendig wie in der Wirtschafts- und Sozialordnung.

Neues Standardwerk für Arbeitsmedizin

Key Facts:
  • Die „DGUV Empfehlungen für arbeitsmedizinische Beratungen und Untersuchungen“ lösen die sechste Auflage der seit mehr als 50 Jahren bestehenden „DGUV Grundsätze für arbeitsmedizinische Untersuchungen“ ab
  • Die DGUV Empfehlungen stellen einen sozialpartnerschaftlich und wissenschaftlich getragenen Konsens dar und präsentieren den allgemein anerkannten Stand der Arbeitsmedizin
  • Die DGUV Empfehlungen sind aktualisiert und neu gegliedert unter Trennung von arbeitsmedizinischer Vorsorge und Untersuchungen, die dem Nachweis der gesundheitlichen Eignung für berufliche Anforderungen dienen

Psychische Gesundheit von Schulkindern in Zeiten der Corona-Pandemie

Key Facts:
  • Schule ist neben der Familie die zweite zentrale Lebenswelt von Kindern, in der sie eine reflexive Ich-Identität ausbilden
  • Die psychischen Belastungen bei Schulkindern haben seit Ausbruch der Corona-Pandemie drastisch zugenommen
  • Eine gesunde Führung innerhalb des Systems Schule kann helfen, die Belastungsfaktoren zu reduzieren

Schulkinder sind mit am stärksten betroffen von der Corona-Pandemie. Sie können genauso wie Erwachsene erkranken und das Virus weitergeben. Für Schulkinder gibt es erst seit kurzem eine Impfempfehlung. Schulschließungen sind deshalb unbedingt zu vermeiden, um Schulkinder in ihrer Persönlich­keits-, Gesundheits- und Bildungsentwicklung nicht noch mehr einzuschränken.

Kennziffern der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung 2022

Key Facts:
  • Noch nie zuvor wurden mehr Berufskrankheitenanzeigen registriert und mehr Berufskrankheiten anerkannt als 2022
  • Die Zahl der Unfälle ist weiterhin niedriger als vor der Pandemie
  • Der Beitragssatz bleibt trotz steigender Kosten auf niedrigem Niveau

Die Geschäfts- und Rechnungsergebnisse der neun gewerblichen Berufsgenossenschaften sowie der 24 Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand für das Jahr 2022 liegen vor. Der Beitrag enthält die Trends zu Unfällen, Berufskrankheiten, Rentenbestand und Leistungsaufwendungen. Organisation und Umfang der Versicherung sowie die Aufbringung der Mittel werden ebenfalls beschrieben.

Aktuelle Ergebnisse des Risikoobservatoriums der DGUV

Key Facts:
  • In der zweiten Runde des Risikoobservatoriums wurden 37 sogenannte Branchenbilder erstellt, die die wichtigsten Entwicklungen in Bezug auf die zukünftige Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten in einer Branche beschreiben
  • Die Unfallversicherungsträger können die Erkenntnisse des Risikoobservatoriums nutzen, um den Einsatz ihrer Präventionsressourcen strategisch zu planen
  • Nicht nur neue Entwicklungen sind relevant in der Arbeits- und Bildungswelt, sondern auch bereits bekannte Risiken verdienen weiterhin die Aufmerksamkeit der Prävention

Proaktive Prävention wird mit den stetigen Veränderungen und dem schnellen Wandel der Arbeits- und Bildungswelt immer wichtiger. Das Risikoobservatorium der DGUV leistet durch die branchenspezifische Analyse neuer und neu aufkommender Entwicklungen in der Arbeits- und Bildungswelt einen Beitrag zur frühzeitigen Identifikation von Präventionsschwerpunkten.

Unfall- und Erkrankungsrisiken: Daten der DGUV und Betriebskrankenkassen im Vergleich

Key Facts:
  • Unfall- und Arbeitsunfähigkeitskennzahlen lassen gefährliche Berufe und Branchen erkennen
  • Übergreifende Daten der Sozialversicherungsträger unterstützen eine zielgerichtete Prävention
  • Unterschiedliche Verschlüsselungssysteme und Bezugsgrößen erschweren den Vergleich der Analyseergebnisse

Die HGU in Zeiten der Pandemie: Von heute auf morgen ins digitale Lehren und Lernen

Key Facts:
  • Die HGU hat ihre Lehre digitalisiert
  • Die Anforderungen an die Umwandlung des Präsenzbetriebs in den virtuellen Semi-narraum waren hoch
  • Ein „Weiter so“ wie vor der Krise wird es nicht geben

„Willkommen in der Welt der digitalen Möglichkeiten“, hieß es im Sommersemester für unsere Studierenden und Lehrenden. Innerhalb kürzester Zeit erfolgte die Umstellung des bis dato reinen Präsenzlehrbetriebs auf digitale Lehr- und Lernformate. Um die Welt dieser Möglichkeiten, den didaktischen Umstellungsprozess, aber auch um Licht und Schatten wird es in diesem Beitrag gehen.

Beleidigungen, Beschimpfungen, Bedrohungen – Erfahrungen der freiwilligen Feuerwehren

Key Facts:
  • Die FUK Niedersachsen führte eine Umfrage zum Thema Gewalt gegen Einsatz- und Rettungskräfte durch
  • Mehr als 2.500 aktive freiwillige Feuerwehrmitglieder wurden gefragt, welche Rolle Beleidigungen, Beschimpfungen, Bedrohungen und tätliche Angriffe spielen
  • Mehr als ein Drittel der Befragten gab an, Erfahrungen mit Gewalt, vor allem mit Beschimpfungen und Beleidigungen, gemacht zu haben