Strategie

Die Klimakrise ist auch eine psychische Krise – Implikationen für den Arbeitsschutz

Key Facts:
  • Der Klimawandel wirkt sich negativ auf die Gesundheit der Menschen aus
  • Bereits bekannte Gefährdungen durch psychische Belastung werden sich häufen und intensivieren. Zusätzlich kommen neue Phänomene hinzu
  • Es gibt Ansatzpunkte, wie die Prävention auf diese neuen Entwicklungen reagieren kann

Der Klimawandel wirkt sich direkt und indirekt auf die Gesundheit der Menschen aus. Neben bekannten Gefährdungen durch psychische Belastung kommen auch neue hinzu. Bestimmte Berufs- und Personengruppen sind hier besonders großen Risiken ausgesetzt. Der Artikel beleuchtet konkrete Effekte, vulnerable Gruppen und Ansatzpunkte für die Prävention.

„Im Vorstand der DGUV galt mein besonderes Augenmerk den Investitionen“

Key Facts:
  • Eine gute Präventionsarbeit ist sozial und kostensparend
  • Mit dem Aufbau des Klinikverbundes wurde das Management der Kliniken professionalisiert
  • Wichtig ist eine starke politische Stimme in Berlin, die die Anliegen der gesetzlichen Unfallversicherung transportiert

Klaus Peter Röskes war seit 1998 ehrenamtlich für die Selbstverwaltung in der gesetzlichen Unfallversicherung als Mitglied und Vorsitzender des Vorstands der Berufsgenossenschaft Verkehrswirtschaft Post-Logistik Telekommunikation (BG Verkehr), im Vorstand der DGUV und als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der BG Kliniken tätig.

Interkulturelles Training für die erfolgreiche Integration ausländischer Fachkräfte

Key Facts:
  • Sprachbarrieren sind nicht die einzigen Hürden
  • Fachliche, betriebliche und soziale Integration sind unerlässlich
  • Interkulturelle Kompetenzen können in Verbindung mit Aspekten und Strukturen des betrieblichen Arbeitsschutzes vermittelt werden

Fachkräftemangel macht sich besonders in der Alten- und Krankenpflege bemerkbar. Abhilfe verspricht die Anwerbung im Ausland. Das Training „Das interkulturelle Team – Pflege“ der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) unterstützt bei der Integration neuer Mitarbeitender.

Arbeit 4.0 und Prävention: Studierende und Unfallversicherung arbeiten Hand in Hand

Key Facts:
  • Die Arbeitswelt ist im Wandel und verändert Arbeitsorganisation, Führung, Teamprozesse, Umgebung, Aufgaben, Technik und Menschen
  • Die Veränderungen der Belastungen und Ressourcen wirken sich auf die Gesundheit von einzelnen Personen, das Team, die Führungskraft und die Organisation aus, was angepasste Präventionsbedarfe erfordert
  • In einer Lehrkooperation zwischen Universität und gesetzlicher Unfallversicherung entwickeln Studierende in Betrieben neue Methoden und sammeln Erkenntnisse zur Verbesserung der Präventionsleistungen

Veränderungen in der Arbeitswelt führen zu Herausforderungen für die Prävention. In einem Kooperationsprojekt der Unfallkasse Rheinland-Pfalz und der Universität Trier wurde eine Befragungsmethode entwickelt, um in Betrieben gesundheitsrelevante Auswirkungen veränderter Belastungen und Ressourcen darzustellen und daraus Anpassungen in den Präventionsleistungen abzuleiten.

Der Weg zur smarten Unfallversicherung

Key Facts:
  • Die Qualität der Daten bestimmt die Qualität der künstlichen Intelligenz (KI), weshalb das Datenverständnis, die Datenaufbereitung und die Datenvalidierung die aufwendigsten Schritte in der Entwicklung von KI-Systemen sind
  • Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz von KI sind Kenntnisse der Möglichkeiten verschiedener KI-Technologien, der unterschiedlichen Funktionsweisen, der Grenzen und Risiken sowie der ethischen Implikationen
  • Die richtige und verantwortungsbewusste Implementierung von KI kann Arbeitsunfälle reduzieren, die Versorgungsqualität verbessern und die Verwaltungseffizienz steigern

Erkennen von Unfall- und Schadensmustern, Vorhersagen des Unfallgeschehens, frühzeitige Schadensprognosen, automatisierte Schadensabwicklung und Leistungsabrechnung sowie passgenaue Maßnahmen für Unfallvermeidung und Prävention – das und vieles mehr ist nur möglich mithilfe der Analyse hochwertiger großer Datenmengen durch Algorithmen, hinter denen künstliche Intelligenz steht.

Globale Lieferketten: Eckpunkte des VISION ZERO-Projekts der IVSS Sektion Handel

Key Facts:
  • Die Sensibilität von Unternehmen, Märkten, Kunden und Politik für die Arbeitsbedingungen entlang globaler Lieferketten steigt kontinuierlich
  • Die IVSS Sektion Handel (ISSA Trade) entwickelt derzeit auf der Basis der Vision Zero-Strategie einen Leitfaden, um den Lieferketten-Gemeinschaften ein weltweit einsetzbares Werkzeug zur Status-quo-Ermittlung und Entwicklung von partnerschaftlicher Zusammenarbeit zur Verfügung zu stellen
  • Der Leitfaden basiert auf einem 5-Stufen-Modell, einer Checkliste „7 Goldene Regeln für Lieferketten“ zur Selbstbewertung und einer Checkliste „SGW+“ für die Partnerinnen und Partner in den Lieferketten

Globale Lieferketten rücken mehr und mehr in den Fokus der kritischen Betrachtung. Der Ruf nach sicheren, sozial gerechten und zugleich nachhaltigen Lieferketten wird stetig lauter. Wie kann das Vision Zero-Projekt der IVSS Sektion Handel (ISSA Handel) hierbei Anleitung geben und allen Beteiligten effektive Hilfe leisten?

Der VISION ZERO-Fund – kollektives Handeln für sichere und gesunde Lieferketten

Key Facts:
  • Der Vision Zero-Fund (VZF) ist das Ergebnis einer Initiative der Bundesregierung im Zuge der G-7-Präsidentschaft 2015, der von den G20 im Jahr 2017 gebilligt wurde
  • Der Fund wird von der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) verwaltet, der die Interessengruppen im Rahmen seines Modells für kollektives Handeln zusammenbringt, um die Sicherheit und den Gesundheitsschutz in globalen Lieferketten zu verbessern
  • Der Fund ist derzeit in Lieferketten in drei Sektoren (landwirtschaftliche Erzeugnisse, Bauprodukte und Textilien) tätig und verwirklicht Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika

Damit der Vision Zero-Fund funktioniert, müssen alle Beteiligten bereit sein, Hand in Hand zu agieren. Denn nur durch kollektives Handeln können die vielfältigen Herausforderungen in den Bereichen Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit branchenweit angepackt und für sichere und gesunde Lieferketten gesorgt werden.

Zuweiserperspektive auf die BG Kliniken – Wie zufrieden sind D-Ärztinnen und D-Ärzte?

Key Facts:
  • Alle ambulant tätigen D-Ärztinnen und D-Ärzte wurden erstmals zu ihrer Zufriedenheit in der Zusammenarbeit mit den BG Kliniken befragt
  • Die generelle Zufriedenheit mit den BG Kliniken ist hoch – insbesondere der Gesamteindruck und die Weiterempfehlungsrate
  • Ein differenzierter Blick auf Aspekte wie Wartezeiten und Erreichbarkeit zeigt Optimierungspotenzial

Mit einer erstmaligen konzernweiten Durchführung einer Zuweiserbefragung untersuchten die BG Kliniken die Zufriedenheit der niedergelassenen D-Ärztinnen und D-Ärzte und erhalten wertvolle Anhaltspunkte für die Gestaltung der weiteren Zusammenarbeit.

KI im Unternehmen – Herausforderungen an die betriebliche Gestaltung moderner Arbeit

Key Facts:
  • Viele Studien zu den Auswirkungen von KI auf die Arbeit konzentrieren sich auf Prognosen zu Arbeitsmarkteffekten in der Zukunft statt auf die Gestaltung heute
  • Beschäftigte zeigen sich wenig ängstlich, betonen stattdessen Gestaltungsbereitschaft und Bedeutung von Mitbestimmung
  • Herausforderungen bei der Gestaltung von KI im Unternehmen sind vielfältig und werden unterschätzt, lassen sich aber konkret benennen

Eine Befragung von Beschäftigten zu ihrer Einstellung gegenüber der Nutzung von KI bei der Arbeit ergab – entgegen immer wieder behaupteter Angstzuschreibung – ein abgewogenes „Es kommt darauf an“. Wichtig ist es, Beschäftigte von Anfang an bei der Installation von KI im Betrieb zu beteiligen.

Sicherheit und Gesundheit in der Schule unter den Bedingungen des Klimawandels

Key Facts:
  • Auswirkungen des Klimawandels mit präventiven Maßnahmen begegnen
  • Aspekte der Nachhaltigkeit, Sicherheit und Gesundheit miteinander verknüpfen
  • Nachhaltigkeit im System der Bildungseinrichtung verankern

Bildungseinrichtungen besitzen die große Chance, Menschen schon in jungen Jahren mit den Konsequenzen des Klimawandels und den Aspekten der Nachhaltigkeit vertraut zu machen. Sie können damit ein Bewusstsein für den Wert des Lebensraums und die Auswirkungen des eigenen Handelns schaffen. Hier können die Unfallversicherungsträger im Rahmen ihrer Präventionsarbeit anknüpfen.

Facetten einer Evaluationsstrategie – eine Bestandsaufnahme

Key Facts:
  • Evaluation hat für viele Unfallversicherungsträger einen hohen Stellenwert
  • Während anfänglich der Fokus auf der objektiven, reliablen und validen Bearbeitung von einzelnen Evaluationsvorhaben lag, stellt sich zunehmend die Frage nach einem strategischen Vorgehen innerhalb der Organisationen
  • Im Rahmen des 7. Fachgesprächs Evaluation wurde diskutiert, wie eine Weiterentwicklung der Evaluation im Sinne einer Evaluationsstrategie aussehen kann und welche Facetten dabei zu berücksichtigen sind

Prozessautomatisierung – was, wie und wofür?

Key Facts:
  • Prozessautomatisierung ist ein wesentlicher Teil der digitalen Transformation
  • Sie nutzt Technologien, um manuelle wiederkehrende Aufgaben zu automatisieren
  • Sie gestaltet Arbeitsabläufe, Datenverarbeitung, Kommunikation und Entscheidungsprozesse effizienter und reduziert somit Fehler

Ein Büroalltag ohne Papier, keine lästigen sich wiederholenden Klickarbeiten am Computer und weniger Routinetätigkeiten – stattdessen mehr Zeit für kreative und strategische Aufgaben und Vorhaben. Die Prozessautomatisierung ebnet diesen Weg und schafft eine Arbeitswelt, die nicht nur effizienter ist, sondern auch Fehler minimiert.

„Man müsste eigentlich viel mehr tun“ – Klimawandel und Handlungsoptionen in einem komplexen Feld

Key Facts:
  • Das Drei-Ebenen-Interventionsmodell wird auf das Thema Klimawandel übertragen
  • Dadurch wird eine komplexe Thematik überschaubar und mögliche Handlungsansätze treten zutage
  • Um den Schutz vor dem Voranschreiten und den Folgen des Klimawandels zu verbessern, muss auf allen Ebenen verstärkt gehandelt werden

Das Prüflabor für Industrial Security deckt Sicherheitslücken auf

Key Facts:
  • Sicherheitslücken in Industriesteuerungen werden zunehmend ausgenutzt, um die Systeme anzugreifen
  • Das Labor für Industrial Security des Instituts für Arbeitsschutz der DGUV (IFA) führt Unfalluntersuchungen für Unfallversicherungsträger durch
  • Produktprüfungen nach den neuen, erweiterten DGUV Test-Prüfgrundsätzen für Industrial Security haben für Hersteller einen großen Mehrwert

Gefährliche Angriffe auf Industriesteuerungen nehmen zu und stellen die Unfallversicherungsträger und ihre Mitgliedsunternehmen vor neue Herausforderungen. Das Prüflabor für Industrial Security am Institut für Arbeitsschutz der DGUV (IFA) prüft daher Produkte auf Sicherheitslücken, unterstützt in der Prävention und begleitet Unfalluntersuchungen durch IT-Forensik.

BG Kliniken und Unfallversicherungsträger arbeiten Hand in Hand

Key Facts:
  • Die Onlinebefragung zum Schwerstverletzungsartenverfahren (SAV) bestätigt erneut, dass die BG Kliniken hervorragend auf die Bedarfe der Unfallversicherungsträger eingestellt sind
  • Die Gesamtzufriedenheit mit den BG Kliniken ist mit über 90 Prozent weiter gestiegen
  • Spezifische Anforderungen der Unfallversicherungsträger, zum Beispiel zu Reha-Planung und Reha-Management, werden von den BG Kliniken umfassend erfüllt

Die Kliniken der gesetzlichen Unfallversicherung sind im Rahmen der „Onlinebefragung zur Zufriedenheit mit der Zusammenarbeit mit SAV-Kliniken“ Bestandteil der Bewertung. Die von der DGUV durchgeführte Befragung dient der Qualitätssicherung der SAV-Kliniken und liefert für die BG Kliniken wertvolle Hinweise für die Zusammenarbeit mit den Unfallversicherungsträgern.