Schwerpunkt

Fachkräftemangel und Arbeitsschutz am Beispiel der Pflege

Key Facts:
  • Fachkräftemangel und Arbeitsschutz sind eng miteinander verzahnt und bedingen sich in großen Teilen gegenseitig
  • Gute Arbeitsschutzbedingungen und erfolgreiche Prävention können das Image einer Branche, zum Beispiel der Pflegebranche, verbessern und dem Fachkräftemangel entgegenwirken
  • Mehr Diversität am Arbeitsplatz ist ein möglicher Lösungsansatz für die Herausforderung „Personalmangel“ und damit eine Zukunftsaufgabe für die gesetzliche Unfallversicherung

Zwangs- und Bußgeld – ungleiche Instrumente für ein nachhaltiges Präventionshandeln

Key Facts:
  • Die Unfallversicherungsträger haben den gesetzlichen Auftrag, erforderliche Maßnahmen für Sicherheit und Gesundheit in Betrieben und Bildungseinrichtungen durchzusetzen
  • Anordnungen, Zwangs- und Bußgelder sind wichtige Instrumente, die einer Aufsichtsperson zur Verfügung stehen
  • Zwei separate Handlungshilfen (zurzeit in Druck) sollen das Buß- und Zwangsgeldverfahren bei den Unfallversicherungsträgern harmonisieren und sie bei der Einführung und Weiterentwicklung der Instrumente unterstützen

Weiterentwicklung des Berufskrankheitenrechts ‒ Auswertung der Gesamtstatistik

Key Facts:
  • Die Zahl der Anerkennungen von Hauterkrankungen im Sinne der BK-Nummer 5101 hat sich im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr mehr als verzehnfacht
  • Häufigster Grund für die Einstellung einer gemäß § 12 BKV begonnenen Überprüfung ist das fehlende Interesse der versicherten Person
  • Im Jahr 2021 haben die gewerblichen Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand über 100.000 Maßnahmen der Individualprävention erbracht

Anhand der Daten zum BK-Geschehen 2021 lassen sich erste Auswirkungen der Weiterentwicklung des Berufskrankheitenrechts erkennen. Näher betrachtet werden unter anderem die Anerkennungen bei Berufskrankheiten mit ehemaligem Unterlassungszwang sowie die Stärkung der Individualprävention.

„Der Arbeitsmarkt ist und bleibt einer der wichtigsten Schlüssel zu mehr Inklusion“

Key Facts:
  • Viele Unternehmen glauben immer noch, Menschen mit Behinderungen seien Fachkräfte zweiter Klasse
  • Aufgrund des Teilhabestärkungsgesetzes werden ab diesem Jahr flächendeckend Ansprechstellen für Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen eingerichtet
  • Auch Menschen mit Behinderungen profitieren vom Homeoffice, wichtig ist nur, dass die technische Ausstattung zu Hause barrierefrei ist

Während der Pandemie haben sich die Chancen von Menschen mit Behinderungen auf dem Arbeitsmarkt verschlechtert. Ein Gespräch über Barrieren mit Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen.

Handlungsempfehlung Individualprävention Muskel-Skelett-Erkrankungen – IP MSE

Key Facts:
  • Mit der im Januar 2021 in Kraft getretenen Weiterentwicklung des Berufskrankheitenrechts wurde die Individualprävention (IP) stärker in den Fokus zur Verhütung von Berufskrankheiten gerückt
  • Vor diesem Hintergrund wurde das Institut für Arbeitsschutz der DGUV (IFA) gebeten, bestehende IP-Programme der Unfallversicherungsträger im Bereich Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) zu sichten und ein Konzept zur Standardisierung und möglichen Erweiterung zu erarbeiten
  • Das Konzept besteht aus zehn Grundbausteinen von IP-MSE-Maßnahmen und wurde nun als IFA-Report veröffentlicht

Eine neue Handlungsempfehlung zur Individualprävention bei arbeitsbezogenen Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) wurde von Fachleuten der Unfallversicherungsträger, DGUV, BG Kliniken und Wissenschaft erarbeitet, um bestehende IP-MSE-Programme zu vereinheitlichen, weiterzuentwickeln und weiteren betroffenen Berufs- und Tätigkeitsgruppen zugänglich zu machen.

Folgen der Pandemie: Psychische Beanspruchungen bei Beschäftigten

Key Facts:
  • Die SARS-CoV-2-Pandemie führte zu einem kurzfristigen Anstieg der psychischen Beanspruchung
  • Modifizierbare Risikofaktoren zur Prävention psychischer Belastungen bei Beschäftigten bestehen auch nach der Pandemie
  • Die Minimierung von Einsamkeit am Arbeitsplatz und eine gezielte Unterstützung etwa bei Konflikten zwischen Arbeit und Privatleben, Angststörungen oder Depressionen könnten die Resilienz der Beschäftigten stärken

KI und Veranstaltungen – bisherige Erfahrungen bei DGUV Congress

Key Facts:
  • Generative künstliche Intelligenz (KI) hilft bei der Eventplanung, indem sie Aufgaben wie Themenfindung, Recherche, Texterstellung und die Gestaltung von visuellen Inhalten unterstützt
  • Um fehlerhafte Inhalte zu vermeiden, ist es unumgänglich, KI-gestützte Ergebnisse kritisch zu hinterfragen und anzupassen
  • Niederschwellige Tools können relativ spontan unterhaltsame Programmelemente erstellen, die den Mehrwert einer Veranstaltung für die Teilnehmenden erhöhen

KI mit ihren Möglichkeiten und Potenzialen ist aus der Eventbranche nicht mehr wegzudenken. DGUV Congress beobachtet die Entwicklungen und testet ihren Einsatz punktuell in der Planung und Durchführung von Veranstaltungen. Zunehmend ist KI auch Leitthema bei Veranstaltungen in Dresden, die vom Referat „Veranstaltungskonzeption und -methoden“ des Instituts für Arbeit und Gesundheit der DGUV (IAG) begleitet werden.

Nudging und Nachhaltigkeit?!

Key Facts:
  • Nudging bedeutet „anstupsen“ und stellt eine ‚sanfte‘ Methode dar, das menschliche Verhalten in eine bestimmte Richtung zu lenken
  • Die „guten und richtigen“ Handlungen sowohl beim Arbeitsschutz als auch bei der Nachhaltigkeit sollen befördert werden
  • Nudging will auf unbewusster Ebene beeinflussen bei Beibehaltung der Entscheidungsfreiheit und ohne Vorschriften zu machen

Aufgeklebte Fußspuren auf dem Boden? Gesundes Essen in Kantinen ist auf Augenhöhe platziert? Standarddauer von Online-Meetings mit 50 statt 60 Minuten? Doppelseitiger Druck ist in der Druckersoftware voreingestellt? Solchen „Stupsern“ (Nudges) begegnen wir – mehr oder minder bewusst – im Alltag. Ob und wie diese unser Verhalten lenken, wird in diesem Beitrag beschrieben.

Schichtsysteme im Graubereich – aktuelle Empfehlungen und offene Fragen

Key Facts:
  • Rund ein Zehntel der Erwerbstätigen in Deutschland arbeitet in Schichtarbeit mit Nachtschicht
  • Die S2k-Leitlinie "Gesundheitliche Aspekte und Gestaltung von Nacht- und Schichtarbeit" gibt umfassende arbeitsmedizinische Empfehlungen zu Schichtarbeit
  • Bislang wurden die Auswirkungen von Dauernachtschicht, der Einfluss von Beleuchtung und die Auswirkungen von Desynchronisation biologischer Rhythmen des Körpers durch Schichtarbeit bei sensiblen Subgruppen nur wenig untersucht

Jeder Betrieb ist einzigartig – und somit auch jeder Schichtbetrieb. Liest man nationale und internationale wissenschaftliche Stellungnahmen und Empfehlungen, so wird deutlich, dass einige wichtige Fragen der Arbeitszeitgestaltung Spielraum lassen. Wo sind sich Expertinnen und Experten einig? Wo sind Fragen offen? Was bedeutet dies für die Zukunft der Schichtarbeitsgestaltung?

Mehr digitale Angebote mit dem Onlinezugangsgesetz 2.0

Key Facts:
  • Aktuell stehen mehr als 30 Serviceleistungen der gesetzlichen Unfallversicherung auch online zur Verfügung
  • OZG-Änderungsgesetz treibt die Digitalisierung weiter voran
  • Ein Meilenstein in der Digitalisierung der Verwaltung wird die Regelung des Once-Only-Prinzips sein

Von der Anmeldung eines Unternehmens bis zur Unfallmeldung: Mehr als 30 Serviceleistungen der gesetzlichen Unfallversicherung werden seit dem Jahreswechsel auch online angeboten. Mit dem Gesetzentwurf zur Änderung des Onlinezugangsgesetzes (OZG-ÄndG) wird der Rahmen für die weitere Digitalisierung der Verwaltung geschaffen.

Rechtsanspruch auf Homeoffice überflüssig

Key Facts:
  • Gemäß der Gewerbeordnung legen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in der Praxis fest, ob Beschäftigte ihre Arbeitsleistung im Betrieb oder auch mobil erbringen
  • Der aktuell diskutierte gesetzliche Anspruch auf Homeoffice wäre ein schwerwiegender Eingriff in die unternehmerische Freiheit und verfassungsrechtlich fragwürdig
  • Rechtliche Rahmenbedingungen, die auf die Eigenverantwortung von Unternehmen und Beschäftigten sowie gegenseitiges Vertrauen setzen, können mobiles Arbeiten fördern

Deutschland hinkt im internationalen Vergleich bei der Digitalisierung deutlich hinterher. Das zeigt sich gerade auch in dem Verständnis, das manchen gesetzgeberischen Vorschlägen zu neuen digitalen Arbeitsformen zugrunde liegt. Ein aktuelles Beispiel ist die Diskussion um ein Recht auf Homeoffice und die Ankündigung des Bundesarbeitsministers, ein solches einführen zu wollen.

RTW: Psychotherapeutischer Ansatz zur Förderung der Gesundheit und Arbeitsfähigkeit

Key Facts:
  • Die Rückkehr an den Arbeitsplatz kann durch spezielle Psychotherapieprogramme gefördert werden, die sich auch bei längerer Abwesenheit vom Arbeitsplatz aufgrund einer psychischen Erkrankung als wirksam erweisen
  • Das Therapieprogramm „Return-to-work“ ist ein Konzept, das problemlos in konventionelle psychotherapeutische Behandlungen integriert werden kann
  • Eigene Untersuchungen zum „Return-to-work“-Konzept zeigen, dass der überwiegende Teil der behandelten Patientinnen und Patienten eine Arbeit wieder aufnimmt und dass die Akzeptanz auf allen Seiten hoch ist

Langfristige Krankschreibungen aufgrund psychischer Erkrankungen können sich negativ auf die Genesung und Arbeitsfähigkeit auswirken. Bislang ist die strukturierte Wiedereingliederung ins Erwerbsleben jedoch kein etablierter Bestandteil von Psychotherapien. Ein neuer psychotherapeutischer Ansatz zur erfolgreichen Rückkehr an den Arbeitsplatz wird vorgestellt.

Einsatz von Virtual Reality im Arbeitsschutz

Key Facts:
  • Virtual Reality (VR) ermöglicht das gefahrlose Trainieren von Arbeitsabläufen
  • Die Aufmerksamkeit in VR ist höher und das Gelernte kann besser verinnerlicht werden als bei analogen Schulungen
  • Die RheinEnergie entwickelte gemeinsam mit World of VR Trainings zur Arbeitssicherheit

Die Arbeit mit Strom ist immer gefährlich, auch in Schulungen. Mit Virtual Reality (VR) dagegen können Schulungen und Unterweisungen gefahrlos durchgeführt werden. Sie sind eine Ergänzung zur Praxis und lassen sich beliebig oft einsetzen. Lernen mit VR wird zum Erlebnis und führt zu hoher Motivation der Teilnehmenden und Wirksamkeit des Gelernten.

Interoperabler Austausch von Gesundheitsdaten in der gesetzlichen Unfallversicherung

Key Facts:
  • Die gesetzliche Unfallversicherung nutzt im Projekt „DiGUV“ (inter-)nationale Standards des Gesundheitswesens bei der Digitalisierung des Datenaustauschs zwischen Unfallversicherungsträgern und Leistungserbringern
  • Die Datenformate und Datenstrukturen werden unter Beachtung der semantischen und syntaktischen Interoperabilität harmonisiert, standardisiert und digitalisiert
  • Für den Transport der Daten zwischen Unfallversicherungsträgern und Leistungserbringern wird die Kommunikation im Medizinwesen der Nationalen Agentur für Digitale Medizin über die Telematikinfrastruktur genutzt

Die digitale Kommunikation ist mittlerweile zentraler Bestandteil der Gesellschaft. Doch im Bereich des Gesundheitswesens findet häufig noch kein elektronischer Datenaustausch statt. Wie die gesetzliche Unfallversicherung die Kommunikation zwischen Unfallversicherungsträgern und Leistungserbringern weiterentwickelt, ist Gegenstand des „DiGUV-Projektes“ der DGUV.

Homeoffice: Betrachtung aus gewerkschaftlicher Sicht – mit Fokus auf das Unfallversicherungsrecht

Key Facts:
  • Selbstbestimmtes mobiles Arbeiten verspricht größere Freiheiten bei der Arbeitszeit- und Arbeitsortgestaltung und stärkt das Vertrauen zwischen Arbeitgeber beziehungsweise Arbeitgeberin und Beschäftigten
  • Um das Arbeits- und Sozialrecht für mobil Arbeitende und Beschäftigte im Homeoffice zu gewährleisten, muss der gesetzliche Rahmen entsprechend angepasst werden
  • Wer mobil arbeitet, darf vom Gesetzgeber nicht schlechter gestellt werden als Beschäftigte, die ihre Tätigkeit in den Räumen des Unternehmens ausüben

Um die Folgen der pandemischen Ausbreitung zu begrenzen, ermöglichten in der Coronakrise immer mehr Unternehmen ihren Beschäftigten mobiles Arbeiten oder die Ausübung der Tätigkeit im Homeoffice. Durch diese Veränderungen ist der Gesetzgeber gefordert, die bestehenden Regelungen im Arbeits-, Sozial- und hier besonders im Unfallversicherungsrecht an die moderne Arbeitswelt anzupassen.

Erfolgreiche (Wieder-)Eingliederung durch Individual Placement and Support (IPS)

Key Facts:
  • Individual Placement and Support (IPS) bezeichnet den am besten untersuchten manualisierten Ansatz von Supported Employment zur beruflichen (Wieder-)Eingliederung psychisch erkrankter Menschen
  • IPS basiert auf acht Kernprinzipien, deren Umsetzungsgüte unmittelbar auf den Eingliederungserfolg wirkt
  • IPS funktioniert auch in Deutschland und erbringt ebenso hohe (Wieder-)Eingliederungsraten wie die internationalen Referenzstudien

Individual Placement and Support (IPS) ist ein wirksamer Ansatz zur beruflichen (Wieder-)Eingliederung psychisch erkrankter Menschen. IPS fokussiert den hohen Bedarf eines frühen Beginns der (Wieder-)Eingliederung und einer individualisierten, langfristigen Begleitung am Arbeitsplatz. IPS funktioniert auch in Deutschland und bringt psychisch erkrankte Menschen erfolgreich in Arbeit.

Allergene und Bioaerosole am Arbeitsplatz

Key Facts:
  • Organische Stäube – auch Bioaeorsole genannt – kommen an unterschiedlichen Arbeitsplätzen vor und können die Ursache für verschiedene Berufskrankheiten sein
  • Das IPA untersucht seit vielen Jahren gemeinsam mit Unfallversicherungsträgern das allergene und irritative Potenzial von organischen Stäuben und leistet so einen wichtigen Beitrag für die Prävention von Berufskrankheiten
  • Im Rahmen von verschiedenen Forschungsprojekten entwickelt das IPA unter anderem Tools zum Nachweis von Belastungen durch organische Stäube sowie zur Diagnostik dieser staubbedingten Atemwegserkrankungen

Bioaerosole treten an vielen Arbeitsplätzen auf und sind Ursache vieler Berufskrankheiten. Immer bessere Nachweisverfahren machen eine erfolgreiche Prävention gegen diese Bioaerosole möglich. Einen großen Anteil daran hat das IPA und seine Forschung.

Wearables und verhaltensorientierte Sicherheit im Rahmen des unterstützenden Sicherheitssystems SSS in Japan

Key Facts:
  • Der Einsatz eines unterstützenden Sicherheitssystems (Safeguarding Supportive System – SSS) beim Mensch-Maschine-Kontakt reduziert die Belastungen der Beschäftigten
  • Ein SSS verhindert menschliches Fehlverhalten und trägt zu einer erhöhten Sicherheit am Arbeitsplatz bei
  • Mithilfe der Verhaltensanalyse zeigte sich die Wirksamkeit des SSS zur Risikominderung und zur Aufrechterhaltung der Produktivität

In Japan entwickeln und überprüfen Forscher neuartige Systeme für mehr Arbeitssicherheit auf Basis von Wearables und Clouds. Wie kann Informations- und Kommunikationstechnik den unberechtigten Zutritt zu Arbeitsbereichen verhindern? Lässt sich das Verhalten von Beschäftigten voraussagen und beeinflussen? Kann die innovative Technik Arbeitsunfälle verhindern, ohne den Datenschutz zu vernachlässigen?

„Mitgestalten und Wissen aktiv einbringen“

Key Facts:
  • Die Grundsätze der paritätischen Selbstverwaltung haben sich bewährt und werden auch in Zukunft ihre Berechtigung haben
  • Moderne, zukunftsfähige Arbeitswelten verlangen eine moderne, zukunftsorientierte Verwaltung
  • Selbstverwaltungsarbeit muss mit Familie, Berufstätigkeit und Ehrenamt unter Nutzung aller Möglichkeiten besser vereinbar gemacht werden

Ende November 2023 wählte die Mitgliederversammlung der DGUV Bernhard Wagner als Vertreter der Versicherten und Gabriele Axmann als Vertreterin der Arbeitgebenden in die Ämter der Vorsitzenden. Beide sind vom bewährten Prinzip der Selbstverwaltung überzeugt.

Roll ohne Risiko? Aktuelle Erkenntnisse und Debatten zu E-Scootern

Key Facts:
  • E-Scooter sind seit Mitte 2019 in Deutschland zugelassen, seit Anfang 2020 werden Unfälle mit ihnen in einer eigenen Kategorie erfasst
  • Bisher gibt es nur wenige Daten zur Nutzung von E-Scootern, auch im betrieblichen Kontext sind weitere Erkenntnisse notwendig
  • Um die Nutzungsregeln für E-Scooter bekannter zu machen, hat der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der DGUV die Kampagne "Roll ohne Risiko!" gestartet

Im betrieblichen Unfallgeschehen treten E-Scooter bisher nicht auffällig in Erscheinung. Durch die wachsende Anzahl an E-Scootern wird das Thema jedoch voraussichtlich auch im betrieblichen Kontext an Bedeutung gewinnen. Im Folgenden werden einige Aspekte der Benutzung von E-Scootern angesprochen, bei denen auch in Betrieben bereits jetzt Präventionsarbeit geleistet werden kann.