Schwerpunkt

Neuer Schub für das Land der Ideen – DGUV Ideen-Treffen aktualisiert

Key Facts:
  • Strukturwandel, globaler Wettbewerb, Klimakrise, innerbetriebliche Problemstellungen – immer kommt es darauf an, gute Ideen zu haben und sie erfolgreich umzusetzen
  • Seit Februar 2022 stehen die DGUV Ideen-Treffen, eine systematische und partizipative Methode zur Erarbeitung kontinuierlicher Verbesserungsprozesse, aktualisiert zur Verfügung
  • Aus Sicht der Präventionsdienste der Unfallversicherungsträger sind die DGUV Ideen-Treffen ein etabliertes Instrument, das im Rahmen von Beratung und Überwachung auch kleineren Betrieben empfohlen wird

Auf der betrieblichen Ebene entscheiden oft die Beteiligungsmöglichkeiten der Belegschaft darüber, ob und wie Ideen eingebracht und Innovationen erfolgreich umgesetzt werden können. Das DGUV Ideen-Treffen kann dabei helfen, kontinuierliche Verbesserungsprozesse zu erzielen sowie Sicherheit und Gesundheit, aber auch die Qualität der Arbeit insgesamt zu fördern.

Studierende im Arbeitsschutz qualifizieren

Key Facts:
  • Kompetenzerwerb im Arbeitsschutz für angehende Führungskräfte hat große Bedeutung für die betriebliche Prävention
  • Das Beispiel einer Kooperation zeigt, wie die Einbindung des Arbeitsschutzes direkt in die Hochschulausbildung erfolgen kann
  • Für die Zukunft stellt sich die Frage, wie angehende Führungskräfte hochschulübergreifend erreicht werden können

Umweltingenieurinnen und -ingenieure erwerben an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf im Rahmen einer Kooperation mit DGUV Test das Zertifikat Safety Certificate Contractors (SCC). Es bescheinigt wichtige Arbeitsschutzkenntnisse im Bereich Sicherheit, Gesundheit und Umwelt (SGU).

Sicherheits- und Gesundheitskompetenz

Key Facts:
  • Die Sicherheits- und Gesundheitskompetenz von Arbeitgebenden und Beschäftigten muss gefördert werden, um sicheres und gesundes Arbeiten – auch im Homeoffice – zu gewährleisten
  • Für ein gemeinsames Begriffsverständnis wird hier eine Definition von Sicherheits- und Gesundheitskompetenz vorgeschlagen
  • Diese Definition fokussiert auf die Fähigkeit, Motivation und Selbstregulation, die Gesundheit zu schützen, zu erhalten und zu fördern

Jede Form der Arbeit – an festen oder wechselnden Arbeitsplätzen – erfordert Sicherheits- und Gesundheitskompetenz der Beschäftigten. Für eine Förderung dieser Kompetenz ist ein einheitliches Begriffsverständnis grundlegend. Die hier vorgestellte umfassende Definition geht über Definitionen, die sich auf das Verstehen von Gesundheitsinformation (Health Literacy) konzentrieren, deutlich hinaus.

Expositionsstudien unterstützen bei der Grenzwertfindung

Key Facts:
  • Experimentelle humane Kurzzeitexpositionen unter kontrollierten Bedingungen sind ein Schlüsselelement bei der Risikobewertung von Gefahrstoffen
  • Ergebnisse der Studien im Expositionslabor des IPA tragen wesentlich dazu bei, verlässliche Arbeitsplatzgrenzwerte zu generieren und so optimierte Präventionsmaßnahmen zu ergreifen
  • Voraussetzung für alle Studien im Expositionslabor ist ein positives Votum der Ethik-Kommission der Ruhr-Universität Bochum

Das Zusammenspiel der Präventionsleistungen – ein Gewinn für Kindertageseinrichtungen

Key Facts:
  • In der frühen Kindheit werden sicherheits- und gesundheitsrelevante Grundlagen für das weitere Leben gelegt
  • Die Präventionsleistungen der Unfallversicherungsträger unterstützen bei der Entwicklung sicherer und gesunder Bildungseinrichtungen
  • Erforderlich sind die Auseinandersetzung mit den frühkindlichen Bildungszielen und das Wissen um die Zusammenhänge von Bildung und Gesundheit

Die Überwachung in Bildungseinrichtungen durch die Unfallversicherungsträger stellt eine wesentliche Grundlage dar, um sichere Rahmenbedingungen für das tägliche Arbeiten, Lehren und Lernen zu schaffen. Die Bedeutung der weiteren Präventionsleistungen, insbesondere der Beratung, zeigt der Beitrag am Beispiel „Kindertageseinrichtung“ auf.

Die Klimakrise ist auch eine psychische Krise – Implikationen für den Arbeitsschutz

Key Facts:
  • Der Klimawandel wirkt sich negativ auf die Gesundheit der Menschen aus
  • Bereits bekannte Gefährdungen durch psychische Belastung werden sich häufen und intensivieren. Zusätzlich kommen neue Phänomene hinzu
  • Es gibt Ansatzpunkte, wie die Prävention auf diese neuen Entwicklungen reagieren kann

Der Klimawandel wirkt sich direkt und indirekt auf die Gesundheit der Menschen aus. Neben bekannten Gefährdungen durch psychische Belastung kommen auch neue hinzu. Bestimmte Berufs- und Personengruppen sind hier besonders großen Risiken ausgesetzt. Der Artikel beleuchtet konkrete Effekte, vulnerable Gruppen und Ansatzpunkte für die Prävention.

Interkulturelles Training für die erfolgreiche Integration ausländischer Fachkräfte

Key Facts:
  • Sprachbarrieren sind nicht die einzigen Hürden
  • Fachliche, betriebliche und soziale Integration sind unerlässlich
  • Interkulturelle Kompetenzen können in Verbindung mit Aspekten und Strukturen des betrieblichen Arbeitsschutzes vermittelt werden

Fachkräftemangel macht sich besonders in der Alten- und Krankenpflege bemerkbar. Abhilfe verspricht die Anwerbung im Ausland. Das Training „Das interkulturelle Team – Pflege“ der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) unterstützt bei der Integration neuer Mitarbeitender.

"Lösungen gemeinsam zu ersinnen, schafft ein Wir-Gefühl"

Key Facts:
  • Psychische Belastungen, die infolge der Coronapandemie auftreten können, sind vielfältig und bewirken individuell verschiedene körperliche, kognitive, emotionale und verhaltensbezogene Reaktionen
  • In außergewöhnlichen Belastungssituationen bleiben Menschen eher gesund, wenn sie ihre Arbeit als verstehbar, handhabbar und sinnvoll erleben (Kohärenzgefühl)
  • Unterstützung in Ausnahmesituationen erhalten Beschäftigte bei psychologischen Erstbetreuenden, ihrer Führungskraft, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sowie externen Kriseninterventionsteams

Zu Beginn der Pandemie ergriffen Betriebe und Einrichtungen im Schnellverfahren Maßnahmen, um Beschäftigte vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen. Gleichzeitig kam vielerorts die Frage auf, wie man den durch die Pandemie bedingten psychischen Belastungen für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen begegnen kann. Im Interview erklärt Esin Taşkan-Karamürsel, Leiterin des Sachgebiets Psyche und Gesundheit in der Arbeitswelt bei der DGUV, wie die Arbeit während der Pandemie gestaltet werden kann, damit Beschäftigte gut zurechtkommen.

DGUV Vorschrift 2 – Betreuung für Kleinbetriebe mit dem KPZ-Portal der VBG

Key Facts:
  • Für Kleinbetriebe stellt die Umsetzung der Betreuung nach DGUV Vorschrift 2 eine Herausforderung dar
  • Die Kompetenzzentren-Betreuung (KPZ-Betreuung) der VBG hilft mit einem modernen Onlinetool, dem KPZ-Portal, und einer kostenfreien Hotline
  • In diesem Jahr wird die KPZ-Betreuung weiterentwickelt werden

In kleinen Unternehmen muss sich die Firmenleitung oft um Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit kümmern. Das Personal ist in diesen Unternehmen ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Das Kompetenzzentren-Portal der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) bietet online Unterstützung, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten langfristig zu erhalten.

Traumatische Ereignisse in Verkehrsunternehmen – Betriebliche Konzepte helfen

Key Facts:
  • Die schnelle Betreuung der Beschäftigten nach einem erlebten traumatischen Ereignis wirkt sich positiv auf den Verlauf der Unfallfolgen und die Dauer der Arbeitsunfähigkeit aus
  • Betriebliche Betreuungskonzepte unterstützen die Unternehmen beim systematischen Umgang mit traumatischen Ereignissen
  • Die Begleitung und Unterstützung Betroffener bei der Wiederaufnahme der Tätigkeit ist ein wichtiger Baustein des betrieblichen Vorgehens

In den meisten Verkehrsunternehmen gehören Verkehrsunfälle mit Blech- oder Personenschaden, miterlebte Suizide oder Übergriffe auf Fahrpersonal, Fahrausweisprüfende oder Aufsichtführende zum Alltag. Diese Ereignisse sind oft nicht vermeidbar, die Folgen und der Verlauf lassen sich jedoch beeinflussen.

Normung im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI)

Key Facts:
  • Die europäische KI-Verordnung wird in Zukunft durch harmonisierte Normen konkretisiert
  • Viele der beauftragten Normen sind für den Arbeitsschutz relevant
  • Diese Normen, etwa zur Vertrauenswürdigkeit oder zum Risikomanagement, sind aktuell in Erarbeitung

Internationale und europäische Normen definieren wichtige Prozesse, Klassifizierungsmethoden und technische Eigenschaften von KI-Systemen. Viele davon haben Einfluss auf die Sicherheit von Produkten, in denen diese Systeme implementiert sind. Der Artikel beschreibt, auf welchen Ebenen Normung im KI-Bereich stattfindet und wo Einflussmöglichkeiten bestehen.

„Gesundheitsgefahren im Betrieb sind ein Arbeitsschutzthema“

Key Facts:
  • Die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung sind gefordert, den SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) branchenspezifisch anzupassen
  • Präventionsfachleute der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) und der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) erläutern ihren Umgang mit der Pandemie
  • Ausgehend von den Bedürfnissen der Betriebe werden Handlungshilfen entwickelt und regelmäßig überprüft

Die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung haben die Aufgabe, den SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) für die verschiedenen Branchen zu spezifizieren. Wie machen sie das? Zwei Beispiele und ein Gespräch mit Jutta Lamers, Leiterin Prävention bei der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW), und Martin Hartenbach, Bereichsleiter Prävention bei der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG).

Neues Arbeitsschutzkontrollgesetz für mehr Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

Key Facts:
  • Das Arbeitsschutzkontrollgesetz soll die Überwachungs- und Beratungstätigkeit der Aufsichtsbehörden und die allgemeinen Arbeitsbedingungen verbessern
  • Für die Verbesserung des Arbeitsschutzes sind besonders die Einführung einer Mindestbesichtigungsquote und die Verpflichtung zum Datenaustausch zwischen Landesbehörden und Unfallversicherungsträgern wichtige Schritte
  • In Zukunft soll die proaktive Überwachung der Arbeitsschutzbehörden stimuliert werden, indem das Gefährdungspotenzial bei der Auswahl der zu besichtigenden Betriebe berücksichtigt wird

Das Arbeitsschutzkontrollgesetz soll die Rechtsdurchsetzung im Arbeitsschutz verbessern. Neben Regelungen für die Fleischindustrie sind weitere Bestimmungen enthalten, die sich auf die Überwachungs- und Beratungstätigkeiten der Aufsichtsbehörden und Unfallversicherungsträger nachhaltig auswirken.

JobPsy – Online-Konfigurator zur Erfassung und Beurteilung psychischer Belastungen

Key Facts:
  • Der Online-Konfigurator JobPsy unterstützt öffentliche Verwaltungen bei der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen
  • JobPsy ermöglicht es den Unternehmen, ihren eigenen passgenauen Fragebogen zu erstellen
  • Die Anwendung entspricht den aktuellen Empfehlungen von GDA und BAuA

Der von der Unfallkasse Mecklenburg-Vorpommern entwickelte und durch die Universität Greifswald (Lehrstuhl Gesundheit und Prävention) wissenschaftlich begleitete Online-Konfigurator JobPsy bietet praktische, leicht zu handhabende Unterstützung bei der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen.

Der Weg zur smarten Unfallversicherung

Key Facts:
  • Die Qualität der Daten bestimmt die Qualität der künstlichen Intelligenz (KI), weshalb das Datenverständnis, die Datenaufbereitung und die Datenvalidierung die aufwendigsten Schritte in der Entwicklung von KI-Systemen sind
  • Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz von KI sind Kenntnisse der Möglichkeiten verschiedener KI-Technologien, der unterschiedlichen Funktionsweisen, der Grenzen und Risiken sowie der ethischen Implikationen
  • Die richtige und verantwortungsbewusste Implementierung von KI kann Arbeitsunfälle reduzieren, die Versorgungsqualität verbessern und die Verwaltungseffizienz steigern

Erkennen von Unfall- und Schadensmustern, Vorhersagen des Unfallgeschehens, frühzeitige Schadensprognosen, automatisierte Schadensabwicklung und Leistungsabrechnung sowie passgenaue Maßnahmen für Unfallvermeidung und Prävention – das und vieles mehr ist nur möglich mithilfe der Analyse hochwertiger großer Datenmengen durch Algorithmen, hinter denen künstliche Intelligenz steht.

Post-COVID-Programm der BG Kliniken

Key Facts:
  • Bis Ende Juni 2021 wurden in der gesetzlichen Unfallversicherung bereits mehr als 92.000 COVID-19-Erkrankungsfälle als Berufskrankheit und mehr als 7.000 Fälle als Arbeitsunfall anerkannt
  • Im Zuständigkeitsbereich des SGB VII ist mit Blick auf das Post-COVID-Syndrom mit mehr als 15.000 Erkrankten zu rechnen
  • Die BG Kliniken und die BGW haben gemeinsam ein Stufenkonzept entwickelt, um die Unfallversicherungsträger beim Umgang mit dem Post-COVID-Syndrom zu unterstützen

Um der gesetzlichen Unfallversicherung die Bewältigung der Pandemiefolgen zu erleichtern, haben die BG Kliniken frühzeitig reagiert. Gemeinsam mit der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) wurde das sogenannte Post-COVID-Programm entwickelt, ein Stufenkonzept zur Unterstützung der Unfallversicherungsträger.

Einfluss der Migration auf die Präventionstätigkeit der Unfallversicherungsträger

Key Facts:
  • Migration spielt eine zentrale Rolle im Zusammenhang mit Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit
  • Die Befragung von 1.313 Aufsichtspersonen der Unfallversicherungsträger bestätigt die Wichtigkeit des Themas für die Prävention
  • Herausforderungen und Chancen durch Migration in Bezug auf Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit machen Handlungsbedarf deutlich

Menschen mit Migrationshintergrund sind für den deutschen Arbeitsmarkt sehr wichtig, doch ob sie stärker von Arbeitsunfällen gefährdet sind, ist bisher kaum bekannt. In der Befragung des Instituts für Arbeit und Gesundheit der DGUV (IAG) wurden Aufsichtspersonen nach ihren Erfahrungen hinsichtlich Chancen und Herausforderungen mit Zugewanderten in den Betrieben befragt.

Globale Lieferketten: Eckpunkte des VISION ZERO-Projekts der IVSS Sektion Handel

Key Facts:
  • Die Sensibilität von Unternehmen, Märkten, Kunden und Politik für die Arbeitsbedingungen entlang globaler Lieferketten steigt kontinuierlich
  • Die IVSS Sektion Handel (ISSA Trade) entwickelt derzeit auf der Basis der Vision Zero-Strategie einen Leitfaden, um den Lieferketten-Gemeinschaften ein weltweit einsetzbares Werkzeug zur Status-quo-Ermittlung und Entwicklung von partnerschaftlicher Zusammenarbeit zur Verfügung zu stellen
  • Der Leitfaden basiert auf einem 5-Stufen-Modell, einer Checkliste „7 Goldene Regeln für Lieferketten“ zur Selbstbewertung und einer Checkliste „SGW+“ für die Partnerinnen und Partner in den Lieferketten

Globale Lieferketten rücken mehr und mehr in den Fokus der kritischen Betrachtung. Der Ruf nach sicheren, sozial gerechten und zugleich nachhaltigen Lieferketten wird stetig lauter. Wie kann das Vision Zero-Projekt der IVSS Sektion Handel (ISSA Handel) hierbei Anleitung geben und allen Beteiligten effektive Hilfe leisten?

„Im Vorstand der DGUV galt mein besonderes Augenmerk den Investitionen“

Key Facts:
  • Eine gute Präventionsarbeit ist sozial und kostensparend
  • Mit dem Aufbau des Klinikverbundes wurde das Management der Kliniken professionalisiert
  • Wichtig ist eine starke politische Stimme in Berlin, die die Anliegen der gesetzlichen Unfallversicherung transportiert

Klaus Peter Röskes war seit 1998 ehrenamtlich für die Selbstverwaltung in der gesetzlichen Unfallversicherung als Mitglied und Vorsitzender des Vorstands der Berufsgenossenschaft Verkehrswirtschaft Post-Logistik Telekommunikation (BG Verkehr), im Vorstand der DGUV und als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der BG Kliniken tätig.

30 Jahre BGN-Präventionsprogramm – Bäckerasthma im Wandel der Zeit

Key Facts:
  • Mehlstaub ist die häufigste Ursache der Berufskrankheit (BK) Nr. 4301
  • Eine fundierte persönliche Entscheidung zur beruflichen Zukunft unter Einbeziehung von Lebensalter, Gesundheitsgefahren, psychosozialen und betrieblichen Faktoren bleibt Voraussetzung für den langfristigen Präventionserfolg
  • Der interdisziplinäre Präventionsansatz mit Staubminderung im Betrieb, ärztlicher Therapie sowie einer Schulung der Betroffenen ist elementar

Das Programm der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) zur Individualprävention bei Bäckerasthma wurde 1994 als umfassendes Routineverfahren eingeführt. Seitdem wurde das Verfahren kontinuierlich weiterentwickelt und an rechtliche Reformen, den medizinischen Fortschritt, arbeitstechnische Innovationen und den Strukturwandel der Branche angepasst.