Schwerpunkt

Gelebte Kohärenz – von der Theorie zur Praxis

Key Facts:
  • In den Fachbereichen und Sachgebieten der DGUV werden die Schriften nach den Grundsätzen für ein kohärentes Vorschriften- und Regelwerk erarbeitet
  • Das „Leitlinienpapier zur Neuordnung des Vorschriften- und Regelwerks im Arbeitsschutz“ sowie das „Grundsatzpapier zur Rolle der Normung im betrieblichen Arbeitsschutz“ bilden den Rahmen
  • Die Sozialpartner legen ihre Sicht auf das Vorschriften- und Regelwerk dar

Wird vom Vorschriften- und Regelwerk im Arbeitsschutz gesprochen, fällt in diesem Zusammenhang auch immer die Frage nach dessen Kohärenz. In diesem Beitrag soll ein Überblick gegeben werden, was genau unter einem kohärenten Vorschriften- und Regelwerk zu verstehen ist, wie die Kohärenz sichergestellt wird und insbesondere in der Praxis gelebt wird.

Überwachung und Beratung im Wandel – die Zukunft hat bereits begonnen

Key Facts:
  • Überwachung und Beratung sind seit jeher Markenkern der Unfallversicherungsträger
  • Die vom Vorstand der DGUV im Jahr 2020 verabschiedete Position „Überwachung und Beratung im Wandel“ trägt den aktuellen politischen und technologischen Entwicklungen Rechnung
  • Über den Stand der Umsetzung des Vorstandsbeschlusses, die aktuelle Entwicklung und die Zukunft der Überwachung und Beratung wird berichtet

VISION ZERO: ein Weg – ein Ziel

Key Facts:
  • Vision Zero beruht auf dem Ansatz, dass jeder Unfall vermeidbar ist
  • Die Strategie umfasst nicht nur Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, sondern auch das Wohlbefinden auf der Arbeit und den Umweltschutz
  • Es gibt zahlreiche Leitfäden, Broschüren, Videos sowie ein Schulungs- und Consultingangebot für Unternehmen, die bei der Umsetzung der Vision Zero unterstützen

Vision Zero ist eine einfach zu kommunizierende, leicht verständliche und einfach umsetzbare globale Präventionsstrategie, die bereits in vielen Betrieben weltweit eingesetzt wird. Sie basiert auf „7 Goldenen Regeln“ und eignet sich sowohl zur Umsetzung auf nationaler als auch auf Ebene von Sektoren und Unternehmen.

Vegetationsbrandbekämpfung – Herausforderungen und Lösungen

Key Facts:
  • Höhere Temperaturen im Sommer führen zu trockenerer Vegetation, die leichter zu entzünden ist, schneller abbrennt und sich auf größeren Flächen ausbreitet
  • Die Taktik und die Technik von Vegetationsbrandbekämpfung werden in Feuerwehrlehrgängen bisher nicht ausreichend vermittelt
  • Es liegt in der Verantwortung der Führungskräfte, die Mannschaften mit der richtigen Schutzkleidung und dem passenden Atemschutz für Vegetationsbrände auszustatten

Heißere Sommer gehen in manchen Regionen Deutschlands mit einer größeren Gefahr für Wald- und Vegetationsbrände einher. Was bedeutet das für die Einsatzkräfte der Feuerwehr? Wie können sie sich für die besonderen Risiken bei dieser Art der Brandbekämpfung wappnen? Fachwissen und die passende Ausrüstung sind unabdingbar.

Einsatz von Wearables im Arbeitsschutz

Key Facts:
  • Tragbare Minicomputer und Messgeräte, besser bekannt als Wearables, finden Einzug in den Arbeitsschutz zur Analyse des Bewegungsverhaltens und zur Gefährdungsbeurteilung physischer Belastung am Arbeitsplatz
  • Risikobeurteilungen von technischen Anlagen, Gefährdungsbeurteilungen an Arbeitsplätzen und Sicherheitsunterweisungen von Beschäftigten können mit Techniken virtueller Realität (VR) unterstützt werden
  • Wearables werden zur Analyse des Blickverhaltens in Arbeitsprozessen für die ergonomische Gestaltung von Mensch-System-Interaktionen genutzt

Eine Zeitreise durch 50 Jahre Schüler-Unfallversicherung

Key Facts:
  • Die Schüler-Unfallversicherung entstand aufgrund eines BGH-Urteils. Seitdem ist sie vor allem durch die Rechtsprechung immer wieder erweitert worden
  • Im Laufe der Jahre wurden passgenaue Strukturen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene geschaffen
  • Ständige Aufgabe ist die Sicherstellung einer umfassenden Heilbehandlung und Nachsorge

Die Schüler-Unfallversicherung wurde durch eine Gerichtsentscheidung auf den Weg gebracht und nahm 1971 ihre Arbeit auf. Dieser Beitrag zeichnet die Geschichte dieser Errungenschaft des Sozialstaates nach.

Coworking Spaces – ein alternativer mobiler Arbeitsort?

Key Facts:
  • Die SARS-CoV-2-Pandemie hat dazu geführt, dass mobile Arbeit auch an sogenannten „dritten Arbeitsorten“ wie Coworking Spaces sehr stark zugenommen hat
  • Gut gestaltete Coworking Spaces können eine sichere und gesunde Alternative zur Homeoffice- und Büroarbeit darstellen
  • Es ergeben sich neue Fragestellungen und Herausforderungen für die Prävention zur Sicherstellung von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit in Coworking Spaces

Laut dem Bundesverband Co-Working Spaces Deutschland (BVCS) steigt die Nutzung dieses alternativen Büroarbeitsortes überproportional an. Der Artikel informiert über mobile Arbeitsorte wie Coworking Spaces sowie ihre sichere und gesunde Gestaltung und zeigt auf, welche offenen Fragen für die Prävention sich daraus ergeben.

Status quo – Schwerpunktsetzung im Rahmen der Vision Zero

Key Facts:
  • Projektergebnisse der Schwerpunktsetzung im Rahmen der Vision Zero fanden Eingang in die Präventionsarbeit der Unfallversicherungsträger
  • Verkehrssicherheit bleibt in der Unfallversicherung ein wichtiges Thema
  • Die Entwicklung der Schwerpunktfallzahlen in den Bereichen Arbeitsunfälle, Schülerunfälle und Berufskrankheiten zeigt ein heterogenes Bild und bietet Ansatzpunkte für weitere präventionsseitige Initiativen

Hautveränderungen bei einer COVID-19-Erkrankung und einem Post-COVID-Syndrom

Key Facts:
  • Eine Hautbeteiligung bei einer SARS-CoV-2-Infektion betrifft zwischen fünf und 20 Prozent der Patientinnen und Patienten
  • Hautmanifestationen im Zusammenhang mit COVID-19-Erkrankungen bilden sich in der Regel zurück
  • Dauerschädigungen der Haut können im Zusammenhang mit einer beruflich bedingten SARS-CoV-2-Infektion im Rahmen der Berufskrankheit (BK) 3101 anerkannt werden

Sowohl bei einer akuten SARS-CoV-2-Infektion als auch bei Long-/Post-COVID-Erkrankungen kann es zu Hautveränderungen kommen, die über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben können. Die meisten bilden sich zurück und sind auf die Akutphase beschränkt. Beschrieben werden die häufigsten Hautmanifestationen, die im Rahmen einer SARS-CoV-2-Infektion auftreten können.

Seminare der HGU: Mehr wissen – aktuell bleiben – Bearbeitungsqualität steigern

Key Facts:
  • Das Seminarangebot der HGU für die Sachbearbeitung bei Berufskrankheiten wird als differenziert und praxisorientiert wahrgenommen
  • Die Nachfrage und das Interesse am Seminarangebot sind seit Jahren konstant hoch
  • Die Seminare können einen wesentlichen Beitrag zur Qualitätssicherung der BK-Verfahren leisten

Wegen ihrer Komplexität gehört die Bearbeitung von Meldungen auf Verdacht einer Berufskrankheit und den daraus resultierenden Leistungsansprüchen zu den anspruchsvollsten Aufgaben in der gesetzlichen Unfallversicherung.

Burn-out, psychosomatische Beschwerden und Erschöpfung am Arbeitsplatz

Key Facts:
  • Ein Drittel der Erwerbstätigen hat bei der Arbeit häufig mit gesundheitlichen Beschwerden zu kämpfen, fühlt sich müde und erschöpft
  • Beschwerden und Erkrankungen resultieren auch aus arbeitsbedingter psychischer Belastung
  • Teufelskreise aus Belastung und Beschwerden erhöhen den Handlungsdruck

Burn-out, psychosomatische Beschwerden und Erschöpfung sind auf dem Vormarsch. Aktuell sind circa 30 Prozent der Erwerbstätigen davon betroffen. Der Beitrag gibt einen Überblick über auftretende Beschwerden sowie arbeitsbedingte Risikofaktoren und verweist auf Empfehlungen für Prävention und Arbeitsschutz.

Einsatz digitaler Werkzeuge in der Prävention – die Zukunft hat bereits begonnen

Key Facts:
  • Die gesetzliche Unfallversicherung hat die Digitalisierung ganz oben auf ihre Prioritätenliste gesetzt
  • Im Bereich der Prävention setzen einige Unfallversicherungsträger bereits erfolgreich digitale Werkzeuge ein, um Aufsichtspersonen mit allen für die Betriebsbesichtigung relevanten Daten zu versorgen
  • Aufgrund der durchweg positiven Bewertung der digitalen Werkzeuge in der betrieblichen Anwendung ist zu überlegen, solche Werkzeuge allen Unfallversicherungsträgern zur Verfügung zu stellen

Evaluation der revidierten Erste-Hilfe-Aus- und Fortbildung

Key Facts:
  • Die seit 2015 umgesetzte Neukonzeption der Erste-Hilfe-Ausbildung soll die Teilnehmenden zur Hilfeleistung motivieren und die Wirksamkeit der Ersten Hilfe erhöhen, indem durch praktisches Üben die Hemmschwelle abgebaut wird
  • Mit einer Evaluation wurden über 15.000 Ersthelferinnen und Ersthelfer zu Inhalt, Methodik, Handlungskompetenz und ihren Erfahrungen befragt
  • Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Neuausrichtung grundsätzlich bewährt hat

Was Beschäftigungsfähigkeit bedeutet

Key Facts:
  • Was bedeutet Beschäftigungsfähigkeit eigentlich? Antworten geben Tobias Belz (VBG) aus dem Fachbereich Gesundheit im Betrieb der DGUV und Dr. Birger Neubauer (VBG) aus dem Ausschuss Arbeitsmedizin der DGUV.

Beschäftigungsfähigkeit hat heutzutage einen sehr hohen Stellenwert. Um die Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten, müssen verhältnis- und verhaltenspräventive Maßnahmen umgesetzt werden. Dabei sollten Arbeitgebende, Arbeitnehmende sowie Betriebsärztinnen und Betriebsärzte zusammenarbeiten.

KI in der Unfallversicherung: Potenziale zur Stärkung des gesetzlichen Kernauftrags

Key Facts:
  • Das Potenzial von künstlicher Intelligenz (KI) für den gesetzlichen Auftrag der Unfallversicherung kann nicht hoch genug bewertet werden
  • Aktuell entstehen weltweit gute KI-Lösungen, die einen großen Beitrag zur Stärkung der Systeme der sozialen Sicherung leisten
  • Die disruptive Kraft von künstlicher Intelligenz schafft ein Angebot, Serviceleistungen radikal neu zu denken

Wie kann KI jetzt und in Zukunft in der sozialen Sicherung eingesetzt werden, um Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten zu vermeiden oder Herausforderungen wie den demografischen Wandel zu bewältigen? Der Artikel gibt einen Überblick über internationale Beispiele und Möglichkeiten der KI-Anwendung in der gesetzlichen Unfallversicherung.

Zukunft der Arbeit im Zeitalter von KI

Key Facts:
  • "Web 2.0", "Internet of Things", "Big Data" und künstliche Intelligenz sind gängige, aber unscharf definierte "Buzzwords", die verschiedene Strömungen oder Aspekte der Digitalisierung beschreiben
  • Die Veränderungen in Gesellschaft und Arbeitsleben im Kontext von künstlicher Intelligenz sind nicht isoliert zu betrachten, sondern in den Prozess des digitalen Wandels eingebettet
  • Arbeit muss als soziotechnisches System verstanden und technologische Neuerungen müssen in diesem Kontext untersucht und für diesen Kontext entwickelt werden

Die Gesellschaft verändert sich, das betrifft auch die Arbeitswelt. Bei den Diskussionen über diese Prozesse fallen häufig Schlagworte wie digitaler Wandel, vierte industrielle Revolution, künstliche Intelligenz. Was genau steckt hinter diesen Begriffen, wo kommt es zu Überlagerungseffekten und wie wirken sich die Entwicklungen auf unser Verhalten im Arbeitsleben aus?

Wir sind viele – wir sind vielfältig

Key Facts:
  • Vielfalt in der Arbeitswelt ist gegenwärtig und birgt Potenziale
  • Vielfalt in der Arbeitswelt ist auch Thema der Unfallversicherung, sowohl als Partnerin der Betriebe und Bildungseinrichtungen als auch als Arbeitgeberin
  • Die Charta der Vielfalt ist eine Selbstverpflichtung für ein wertschätzendes und vorurteilsfreies Arbeitsumfeld, die von der DGUV und mehreren Unfallversicherungsträgern unterzeichnet wurde

Vielfalt in der Arbeitswelt wird oft als Beschäftigung von unterschiedlichen Persönlichkeiten verstanden. Wichtiger für Vielfalt in der Arbeitswelt ist jedoch die zugrunde liegende Haltung: Es geht darum, Wertschätzung und Offenheit gegenüber unterschiedlichen Menschen mit ihren Stärken und Besonderheiten wirksam und nachhaltig im betrieblichen Alltag zu verankern.

Wegweiser zur Nachhaltigkeit

Key Facts:
  • Organisationen können sich auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeit an der Agenda der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung orientieren
  • Eine systematische Bestandsanalyse des Instituts für Arbeit und Gesundheit der DGUV (IAG) in Bezug auf die soziale und ökologische Nachhaltigkeit ergab einen Kriterienkatalog mit rund 100 Indikatoren
  • Eine Arbeitsgruppe des IAG hat sich mit den Ergebnissen der Analyse befasst und daraus Maßnahmen abgeleitet, die nun umgesetzt werden

Viele Unternehmen setzen sich verstärkt mit ihrer gesellschaftlichen Verantwortung, der sogenannten „Corporate Social Responsibility“ (CSR), auseinander und entwerfen Strategien für ein nachhaltiges Agieren. Auch die DGUV hat sich zum Ziel gesetzt, die Prinzipien der Nachhaltigkeit in all ihre Geschäftsprozesse zu integrieren.

„Die Erfahrungen der Pandemie für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz nutzen“

Key Facts:
  • Der Rat der Arbeitswelt veröffentlicht ein Positionspapier über Auswirkungen der Pandemie auf die Betriebe
  • Die Pandemie hat zu einer stärkeren Wertschätzung von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz geführt
  • Das Gremium spricht sich für einen Mix aus Präsenzbetrieb und ortsflexibler Arbeit aus

Ein Gespräch mit Isabel Rothe, Präsidentin der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), über das Positionspapier des Rats der Arbeitswelt „Der Betrieb als sozialer Ort“.

Herausforderungen des Klimawandels für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

Key Facts:
  • Bei der Begrenzung der Klimaerwärmung kommt grünen Technologien – wie etwa erneuerbaren Energien oder der Kreislaufwirtschaft – eine Schlüsselrolle zu
  • Die Produktion grüner Technologien unter Einsatz von 4.0-Technologien geht mit einer Humanisierung der Arbeit einher
  • Fortschritte der Industrieländer bei der Umsetzung des „Green Deal“ dürfen nicht zulasten von Schwellen- und Entwicklungsländern gehen

Neben direkten Auswirkungen wie Hitzestress führt der Klimawandel zu indirekten Auswirkungen auf die Arbeitswelt, da die mit der Dekarbonisierung verbundene Transformation in vielen Industrien und Branchen zu einer Anpassung oder Neuausrichtung von Wertschöpfung und Beschäftigung führt. Dies wird Konsequenzen für die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz haben.