Schwerpunkt

Neues Frühmeldeverfahren für Atemwegserkrankungen: Der Weg zur Stärkung der Individualprävention

Key Facts:
  • Atemwegserkrankungen werden der gesetzlichen Unfallversicherung bislang meist erst in fortgeschrittenem Stadium gemeldet
  • Eine frühzeitigere Meldung und Individualprävention könnten der Entwicklung und Verschlimmerung von Berufskrankheiten vorbeugen
  • Das Frühmeldeverfahren, das nun erprobt und wissenschaftlich evaluiert wird, ist auch im internationalen Vergleich innovativ

Die Arbeitsgruppe (AG) "Frühmeldeverfahren Atemwege" der DGUV hat ein Frühmeldeverfahren zur Betreuung von Versicherten mit Atemwegserkrankungen entwickelt. Es soll die Individualprävention im Hinblick auf Berufskrankheiten der Nummern 1315 (ohne Alveolitis), 4301 und 4302 fördern. In Kürze startet die Pilotphase.

Der Blick über den Tellerrand – die Lotsenfunktion der Unfallversicherungsträger

Key Facts:
  • Bei der Beratung der Mitgliedsbetriebe in allen Fragen rund um Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit kann die Lotsenfunktion der Beratenden hin zu anderen Sozialleistungsträgern den Betrieb entlasten
  • Zu lotsen bedeutet nicht, alle Leistungen der Sozialleistungsträger zu kennen, sondern bei konkreten Fragen oder Bedarfen auf die richtige Ansprechperson oder Ansprechstelle hinzuweisen
  • Durch regionale Vernetzung und Qualifizierung können Strukturen geschaffen werden, die das Lotsen erleichtern und eine Kooperation der Sozialleistungsträger nachhaltig fördern

Die Sozialleistungsträger engagieren sich, die Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten, wiederherzustellen und zu fördern. Um die gebündelte Kompetenz der Sozialleistungsträger ausschöpfen zu können, müssen Betriebe erfolgreich gelotst werden. Diese Aufgabe übernimmt die gesetzliche Unfallversicherung.

Psychische Belastung im Vorschriften- und Regelwerk

Key Facts:
  • Gefährdungen durch psychische Belastung können zu Erkrankungs- und Unfallrisiken führen
  • Regelungslücken im Vorschriften- und Regelwerk zur psychischen Belastung sollen durch eine staatliche Regel geschlossen werden
  • Der DGUV-Fachbereich "Gesundheit im Betrieb" unterstützt bei der Konkretisierung der psychischen Belastung in den Branchenregeln

Beim Thema psychische Belastung haben betriebliche Akteure und Akteurinnen weiterhin einen großen Bedarf an Informationen und Hilfestellungen, dem das Vorschriften- und Regelwerk der gesetzlichen Unfallversicherung gerecht werden muss. Fachleute der Unfallversicherungsträger entwickeln Produkte mit, die Mitgliedsbetrieben bei der Erfüllung ihrer gesetzlichen Pflicht helfen.

Geschichte der Selbstverwaltung in der Unfallversicherung (Teil I)

Key Facts:
  • Die Sozialgesetzgebung entstand in einem langwierigen Prozess mit vielen Beteiligten, bei dem die Entschädigung von Arbeitsunfällen eine zentrale Rolle spielte
  • Das Selbstverwaltungsprinzip wurde zum entscheidenden Konstruktionsmerkmal der Sozialversicherungsgesetze
  • Die Selbstverwaltung in der Sozialversicherung führte zur Integration der Arbeiterschaft und trug wesentlich zum Erfolg dieser sozialen Innovation bei

Versteht man unter Selbstverwaltung die Erledigung öffentlicher Aufgaben durch unabhängig vom Staat organisierte Akteure, kann die deutsche Sozialversicherung als Paradebeispiel dienen. Als tragendes Prinzip wurde die Selbstverwaltung im Gründungsprozess kontrovers diskutiert. Sie erwies sich als eine wegweisende Form des sozialen Ausgleichs und als stabile Konstante bis heute.

Digitaler Wandel in der sozialen Sicherung Europas: Wunschdenken oder bald Realität?

Key Facts:
  • Die Europäische Kommission hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 die öffentlichen Dienste in Europa zu digitalisieren
  • Digitale Instrumente sollten für einen effizienteren und sicheren Austausch von Sozialversicherungsdaten und zur Betrugsbekämpfung genutzt werden
  • Für den Erfolg grenzüberschreitender Digitalisierungsprojekte muss die Sozialversicherung frühzeitig eingebunden werden

Die Europäische Kommission möchte den Verwaltungsaufwand für die Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen in Europa verringern. Digitale Instrumente sollten genutzt werden, um die Arbeitnehmerrechte besser durchzusetzen, den Austausch von notwendigen Daten, Formularen und Abrechnungen zu vereinfachen und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit insgesamt zu verbessern.

Digitale Gesundheitsanwendungen in der gesetzlichen Unfallversicherung

Key Facts:
  • Digitale Gesundheitsanwendungen sind Medizinprodukte (DiGA) und können auch von Versicherten der gesetzlichen Unfallversicherung genutzt werden
  • Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) führt ein Verzeichnis von DiGA, die nach eigener Prüfung zur medizinischen Versorgung zugelassen wurden
  • Voraussetzung für die Nutzung einer DiGA durch die Versicherten ist in der Regel eine ärztliche oder psychotherapeutische Verordnung

Digitalisierungsprozesse betreffen mittlerweile alle Sozialversicherungsträger und modifizieren ihr Leistungsangebot nachhaltig. Hierzu zählt auch die „App auf Rezept“, die als sogenannte Digitale Gesundheitsanwendung neu in den Leistungskatalog der gesetzlichen Kranken-, Renten-, Unfall- und Pflegeversicherung aufgenommen wurde.

Inklusiv aktiv: Die BGW lebt und fördert Inklusion

Key Facts:
  • Teilhabe, Gesundheit und Sicherheit für die Beschäftigten in Einrichtungen der Behindertenhilfe verwirklichen
  • Zentrales Element des Engagements der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW): Kooperation mit Special Olympics Deutschland (SOD)
  • Durch gemeinsam abgestimmte Ziele und Zuständigkeiten implementiert die BGW Inklusion auch in der eigenen Unternehmenskultur

Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) setzt sich dafür ein, dass Menschen gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Einer der Leuchttürme des BGW-Engagements ist eine Kooperation mit Special Olympics Deutschland (SOD). Das Ziel: Mehr Teilhabe und Anerkennung durch Sport und Präventionsangebote bekannter machen.

Digitale Gesundheitsanwendungen – „Hit oder Hype“?

Key Facts:
  • Digitale Gesundheitsanwendungen boomen nicht erst seit der Zulassung von „Apps auf Rezept“ und bieten auch in der gesetzlichen Unfallversicherung große Chancen
  • Vorteile wie motivationsfördernde Effekte von Gamification und verhaltensökonomische Elemente werden bereits genutzt und können die therapeutische Adhärenz („Therapietreue“) verbessern
  • Trends sind digitale, individualisierte Präventionsangebote sowie Anwendungen im Bereich der Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und künstlicher Intelligenz (KI)

Digitalisierung ist in aller Munde und macht auch vor der gesetzlichen Unfallversicherung nicht Halt. Besondere Aufmerksamkeit haben im vergangenen Jahr Digitale Gesundheitsanwendungen – „Apps auf Rezept“ – erfahren. Dieser Beitrag zeigt Beispiele für digitale therapeutische Anwendungen und gibt einen Ausblick auf künftige Entwicklungen.

Nachhaltigkeit im Betrieblichen Gesundheitsmanagement aus Perspektive von Planetary Health

Key Facts:
  • Ein an der Perspektive Planetary Health ausgerichtetes Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) verbindet ökologische und soziale Nachhaltigkeit mit den Vorteilen für die Gesundheit der Mitarbeitenden
  • Maßnahmen zum Klimaschutz haben häufig positive Auswirkungen auf die Gesundheit und sind ein Schlüssel für erfolgreiche Prävention
  • Soziale Nachhaltigkeit im BGM kann durch eine faire und partizipative Unternehmenskultur erreicht werden

Nachhaltigkeit im Kontext des Betrieblichen Gesundheitsmanagements wird häufig als ein langfristig ausgelegtes Gesundheitsmanagement verstanden. Nachhaltigkeit kann aber auch ökologisch und sozial verstanden werden. In diesem Beitrag geht es um Letzteres, nämlich um das Potenzial eines ökologischen und sozial nachhaltigen Betrieblichen Gesundheitsmanagements.

Teilhabeorientierte, multimodale Rehabilitation beruflich verursachter Atemwegs- und Lungenerkrankungen in der BG Klinik Bad Reichenhall

Key Facts:
  • Die medizinische Rehabilitation berufsbedingter Atemwegs- und Lungenerkrankungen erfordert ein multidisziplinäres Behandlungsangebot
  • Bei Festlegung der Rehabilitationsziele sind die Bedürfnisse und das Rehabilitationspotenzial der Betroffenen zu berücksichtigen
  • Erfolg versprechende Rehabilitationskonzepte basieren auf einem bio-psycho-sozialen Ansatz

Atemwegs- und Lungenerkrankungen zählen zu den häufigsten Berufskrankheiten und können Alltagskompetenzen permanent beeinträchtigen. In der medizinischen Rehabilitation versprechen insbesondere individuell erstellte Konzepte Erfolg, die verschiedene Therapieansätze kombinieren.

"Die Sicherheit hängt davon ab, wie künstliche Intelligenz gestaltet ist"

Key Facts:
  • Die DGUV Test Projektgruppe Künstliche Intelligenz (KI) veröffentlichte die DGUV Test Information 05 mit Grundsätzen zur sicherheitstechnischen Bewertung von KI
  • Entwicklungsbegleitende Prüfungen helfen die Sicherheit von KI-Systemen zu verbessern
  • Die sichere Gestaltung von KI-Systemen bietet Chancen für die Zukunft

Künstliche Intelligenz (KI) kann die Sicherheit und Gesundheit im beruflichen Umfeld verbessern. Allerdings sind die Bewertung und Prüfung der Sicherheit von KI-Systemen eine große Herausforderung. Hermann Haase und Dr. André Steimers aus der DGUV Test Projektgruppe Künstliche Intelligenz beantworten Fragen zu Nutzen und Voraussetzungen der sicheren Gestaltung von KI.

Betriebsbesichtigung 4.0 – digitale Assistenten

Key Facts:
  • Risiko-Kennzahlen und digitale Assistenten können die Präventionsarbeit hinsichtlich ihrer strategischen Ausrichtung und Umsetzung in den Betrieben auf vielfältige Weise unterstützen
  • Dafür ist es wichtig, betriebsrelevante Daten so aufzubereiten, dass sie für die Aufsichtsperson nachvollziehbar und intuitiv in die tägliche Arbeit eingebunden werden können
  • Risiko-Kennzahlen und digitale Assistenten können einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Effektivität und Effizienz der Präventionsarbeit zu erhöhen

Die Voraussetzungen und Bedingungen zur Entwicklung einer Risiko-Kennzahl sowie deren Einsatz in der Präventionsarbeit werden dargestellt. Weiterhin wird anhand eines Beispiels erläutert, auf welche Art und Weise digitale Assistenten Aufsichtspersonen bei ihrer täglichen Arbeit unterstützen können.

Welchen Einfluss hat der Klimawandel auf die Beratung der SVLFG?

Key Facts:
  • Die jährliche UV-Belastung wird künftig weiter steigen
  • Das Gesundheitsrisiko für Beschäftigte nimmt stark zu
  • Die SVLFG nimmt die Beratung von Saisonarbeitskräften verstärkt in den Blick

Die Sommer werden wärmer, das Wachstum der Pflanzen beginnt früher, es wird trockener und Hitzeperioden werden häufiger. Der Klimawandel hat weitreichende negative Auswirkungen auf die Versicherten in Land- und Forstwirtschaft sowie im Gartenbau. Diese Berufsgruppen sind besonders abhängig von Temperaturen und Niederschlägen. Bereits der Dürresommer 2018 hat viele versicherte Betriebe in finanzielle Schwierigkeiten gebracht.

Schulsport im Fokus der Präventionsarbeit

Key Facts:
  • Die großen Sportspiele beinhalten ein erhöhtes Unfallrisiko
  • Häufig sind sportstarke Schülerinnen und Schüler betroffen
  • Gemeinsame Initiative von Kultusministerkonferenz und DGUV

Sport in der Schule ist vielfältig. Neben dem Unterrichtsfach Sport werden außerunterrichtliche Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote, Arbeitsgemeinschaften, Pausensport, Schulsportwettbewerbe, Sportfeste und unterschiedlichste Angebote im Rahmen des Ganztags vorgehalten. Neben dem eindeutig zugewiesenen Aspekt der Gesundheitsförderung bedeutet der Schulsport aber auch ein erhöhtes Risiko an Unfällen und damit verbunden Verletzungen.

Plötzlich Homeoffice – Erkenntnisse zum erfolgreichen Einstieg ins Homeoffice aus dem Kontext der COVID-19-Pandemie

Key Facts:
  • Während der COVID-19-Pandemie arbeiten viele Beschäftigte eher unvorbereitet im Homeoffice
  • Im Zuge der Pandemie gewonnene Forschungsergebnisse können bereichernd für die Integration von Homeoffice-Arbeit in den Unternehmensalltag sein
  • Eine systematische Analyse und Gestaltung von Arbeitsplätzen im Homeoffice sowie den damit verbundenen psychischen Belastungen fördern ein langfristig gesundes und produktives Arbeiten von zu Hause aus

Das Homeoffice hat mit der COVID-19-Pandemie seinen endgültigen Durchbruch. Aber wie verändern sich die psychischen Belastungen für Beschäftigte beim Übergang ins Homeoffice? Und was kann diesen Übergang erleichtern?

Internationales Engagement für nachhaltige Lieferketten

Key Facts:
  • Die Globalisierung stellt den Handel vor neue Herausforderungen
  • Innerhalb der IVSS ist deshalb die Sektion für Prävention in Handel, Warenlogistik und Hafenumschlag gegründet worden
  • Eines der Ziele ist die Gestaltung nachhaltiger Lieferketten

Wie anfällig die internationale Staatengemeinschaft und die Weltwirtschaft gegenüber plötzlich auftretenden Gefahren sind, hat uns die Corona-Pandemie drastisch vor Augen geführt. Die Just-in-time-Produktion der Industrie ist einer der Gründe dafür. Die Schaffung von sicheren und nachhaltigen Lieferketten wird aus diesem Grund immer wichtiger.

VISION ZERO, eine nationale Strategie für eine Kultur der Prävention in Luxemburg

Key Facts:
  • Eine regelmäßige Medienpräsenz ist unerlässlich, um das Bewusstsein für eine Kultur der Prävention im Betrieb zu schaffen und um Verhaltensänderungen anzuregen
  • Die „7 Goldenen Regeln“ der Vision Zero sowie weitere Präventionstools bilden eine geeignete Hilfestellung, um eine Kultur der Prävention im Betrieb umzusetzen
  • Angemessene Beratung sowie regelmäßige Informations- und Austauschplattformen sind förderlich für die Unternehmen

In Luxemburg wurde im Jahr 2016 das Konzept der Vision Zero für die Arbeitswelt als eine nationale Strategie eingeführt. Im Jahr 2022 wurde nun bereits die zweite Phase der Vision Zero (2023 bis 2030) eingeläutet, und dies mit Unterstützung der luxemburgischen Regierung. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Umsetzung der beiden Phasen der Vision Zero in Luxemburg.

Hautschutz mit System: Das bietet die BGN ihren Versicherten

Key Facts:
  • Nach dem Wegfall des Unterlassungszwangs fordert der Gesetzgeber eine Stärkung der Individualprävention
  • Im Rahmen ihrer vielfältigen Maßnahmen zur Prävention von Hauterkrankungen bietet die BGN ihren Versicherten deshalb ein neues Modul an – den „Individuellen Beratungstag Haut“
  • Das Feedback der Versicherten auf das auf den Einzelfall zugeschnittene interdisziplinäre Beratungsangebot ist durchweg positiv

Um die Individualprävention zu stärken, hat die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) ein neues Angebot geschaffen für Versicherte, die an berufsbedingten Hauterkrankungen leiden. Bei einem „Individuellen Beratungstag Haut“ können Versicherte alle offenen Fragen zu ihrer Hautkrankheit klären.

Rechtliche Aspekte des betrieblichen Einsatzes von Wearables

Key Facts:
  • Der Einsatz von Wearables generiert personenbezogene Daten, die dem Beschäftigtendatenschutz unterliegen
  • Das informationelle Selbstbestimmungsrecht der Beschäftigten ist nur dann gewahrt, wenn dabei die betrieblichen Interessen und die Persönlichkeitsrechte der Beschäftigten zu einem sachgerechten Ausgleich gebracht werden
  • Die Verwendung von Wearables ist in der Regel unverhältnismäßig, wenn sie eine Rundumüberwachung der Beschäftigten ermöglicht

Wearables optimieren betriebliche Abläufe. Sie generieren jedoch personenbezogene Daten der Verwendenden und haben daher eine erhebliche Relevanz für den Beschäftigtendatenschutz. Es besteht ein rechtliches Spannungsverhältnis zwischen dem Persönlichkeitsrecht der Beschäftigten und der technischen Notwendigkeit des betrieblichen Einsatzes.

Mit Rückenwind aus der Pandemie – die Qualifizierung gemeinsam weiterentwickeln

Key Facts:
  • Während der Corona-Pandemie wurden vielfältige Kompetenzen im Bereich des Online-Lernens aufgebaut und erweitert
  • Die Kompetenzorientierung bildet dabei eine wesentliche und funktionierende Grundlage
  • Das Angebot an vielfältigen Lernmöglichkeiten sollte zukünftig sowohl in Präsenz als auch online weiter ausgebaut und professionalisiert werden