Schwerpunkt

Evaluation der revidierten Erste-Hilfe-Aus- und Fortbildung

Key Facts:
  • Die seit 2015 umgesetzte Neukonzeption der Erste-Hilfe-Ausbildung soll die Teilnehmenden zur Hilfeleistung motivieren und die Wirksamkeit der Ersten Hilfe erhöhen, indem durch praktisches Üben die Hemmschwelle abgebaut wird
  • Mit einer Evaluation wurden über 15.000 Ersthelferinnen und Ersthelfer zu Inhalt, Methodik, Handlungskompetenz und ihren Erfahrungen befragt
  • Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Neuausrichtung grundsätzlich bewährt hat

Was Beschäftigungsfähigkeit bedeutet

Key Facts:
  • Was bedeutet Beschäftigungsfähigkeit eigentlich? Antworten geben Tobias Belz (VBG) aus dem Fachbereich Gesundheit im Betrieb der DGUV und Dr. Birger Neubauer (VBG) aus dem Ausschuss Arbeitsmedizin der DGUV.

Beschäftigungsfähigkeit hat heutzutage einen sehr hohen Stellenwert. Um die Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten, müssen verhältnis- und verhaltenspräventive Maßnahmen umgesetzt werden. Dabei sollten Arbeitgebende, Arbeitnehmende sowie Betriebsärztinnen und Betriebsärzte zusammenarbeiten.

KI in der Unfallversicherung: Potenziale zur Stärkung des gesetzlichen Kernauftrags

Key Facts:
  • Das Potenzial von künstlicher Intelligenz (KI) für den gesetzlichen Auftrag der Unfallversicherung kann nicht hoch genug bewertet werden
  • Aktuell entstehen weltweit gute KI-Lösungen, die einen großen Beitrag zur Stärkung der Systeme der sozialen Sicherung leisten
  • Die disruptive Kraft von künstlicher Intelligenz schafft ein Angebot, Serviceleistungen radikal neu zu denken

Wie kann KI jetzt und in Zukunft in der sozialen Sicherung eingesetzt werden, um Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten zu vermeiden oder Herausforderungen wie den demografischen Wandel zu bewältigen? Der Artikel gibt einen Überblick über internationale Beispiele und Möglichkeiten der KI-Anwendung in der gesetzlichen Unfallversicherung.

Zukunft der Arbeit im Zeitalter von KI

Key Facts:
  • "Web 2.0", "Internet of Things", "Big Data" und künstliche Intelligenz sind gängige, aber unscharf definierte "Buzzwords", die verschiedene Strömungen oder Aspekte der Digitalisierung beschreiben
  • Die Veränderungen in Gesellschaft und Arbeitsleben im Kontext von künstlicher Intelligenz sind nicht isoliert zu betrachten, sondern in den Prozess des digitalen Wandels eingebettet
  • Arbeit muss als soziotechnisches System verstanden und technologische Neuerungen müssen in diesem Kontext untersucht und für diesen Kontext entwickelt werden

Die Gesellschaft verändert sich, das betrifft auch die Arbeitswelt. Bei den Diskussionen über diese Prozesse fallen häufig Schlagworte wie digitaler Wandel, vierte industrielle Revolution, künstliche Intelligenz. Was genau steckt hinter diesen Begriffen, wo kommt es zu Überlagerungseffekten und wie wirken sich die Entwicklungen auf unser Verhalten im Arbeitsleben aus?

Wir sind viele – wir sind vielfältig

Key Facts:
  • Vielfalt in der Arbeitswelt ist gegenwärtig und birgt Potenziale
  • Vielfalt in der Arbeitswelt ist auch Thema der Unfallversicherung, sowohl als Partnerin der Betriebe und Bildungseinrichtungen als auch als Arbeitgeberin
  • Die Charta der Vielfalt ist eine Selbstverpflichtung für ein wertschätzendes und vorurteilsfreies Arbeitsumfeld, die von der DGUV und mehreren Unfallversicherungsträgern unterzeichnet wurde

Vielfalt in der Arbeitswelt wird oft als Beschäftigung von unterschiedlichen Persönlichkeiten verstanden. Wichtiger für Vielfalt in der Arbeitswelt ist jedoch die zugrunde liegende Haltung: Es geht darum, Wertschätzung und Offenheit gegenüber unterschiedlichen Menschen mit ihren Stärken und Besonderheiten wirksam und nachhaltig im betrieblichen Alltag zu verankern.

Beratung und Überwachung in Zeiten der Coronaepidemie – Erfahrungen der Unfallkasse NRW

Key Facts:
  • Die Coronaepidemie führte zu deutlichen Änderungen in der Beratungs- und Überwachungstätigkeit der Unfallkasse NRW
  • Wegen der dynamischen Entwicklung sind Abstimmungen mit anderen zuständigen Behörden im Land und ein internes Wissensmanagement eine wichtige Grundlage für die Präventionsarbeit
  • Infolge der SARS-CoV-2-Epidemie ist der Beratungsbedarf bei den Mitgliedsunternehmen massiv gestiegen

Im Frühjahr 2020 brach die Coronaepidemie über Deutschland herein und veränderte das Leben in vielen Bereichen, privat wie beruflich. Sie hatte auch erhebliche Auswirkungen auf die Präventionsarbeit der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen (UK NRW) in den Feldern Beratung und Überwachung.

Nachhaltige Veranstaltungen: Mehr als Ökostrom und Fair-Trade-Kaffee

Key Facts:
  • Veranstaltungen nachhaltig auszurichten, ist ein Prozess und beginnt mit dem Bewusstsein für Nachhaltigkeit und einer ersten Bestandsaufnahme
  • Refuse, Reduce, Reuse, Recycle, Rethink – das 5R-Prinzip kann bei der Ableitung unmittelbarer Maßnahmen helfen; langfristig müssen strukturelle Weichen gestellt werden
  • Nachhaltigkeit von Veranstaltungen beinhaltet nicht nur ökologische und soziale Verantwortung, sondern nachhaltigen Wissenstransfer und Partizipation

Nachhaltigkeit hat sich auch im Veranstaltungsbereich von einem Nice-to-have zu einem Must-have-Thema entwickelt. DGUV Congress, das Tagungszentrum am Institut für Arbeit und Gesundheit der DGUV (IAG) in Dresden, ist auf dem Weg, Veranstaltungen nachhaltiger zu gestalten. Wie das gelingen kann – dabei hilft ein Leitfaden des Bundesministeriums für Umwelt mit nützlichen Hinweisen. 

Gefahrstoffe bei schweißtechnischen Arbeiten

Key Facts:
  • Schweißen und verwandte Verfahren werden in der Metallbearbeitung umfänglich verwendet
  • Hierbei treten eine Reihe von Gesundheitsgefahren auf, insbesondere auch durch Gefahrstoffe
  • Die hierfür maßgebliche TRGS 528 „Schweißtechnische Arbeiten“ ist in einer Neufassung im Februar 2020 veröffentlicht worden

In der Metallbearbeitung werden umfänglich schweißtechnische Arbeiten vorgenommen. Dieser Artikel befasst sich mit den auftretenden Gefahrstoffen und stellt die neugefasste TRGS 528 vor, in der die Anforderungen der Gefahrstoffverordnung konkretisiert werden.

Psychische Erkrankungen und Corona

Key Facts:
  • Die psychische Belastung durch die Pandemie war nicht gleich verteilt und hat verschiedene Personen- und Berufsgruppen unterschiedlich stark getroffen
  • An COVID-19 Erkrankte, deren Angehörige, Pflegefachkräfte, bereits psychisch Erkrankte, ältere und pflegebedürftige Personen sowie Kinder und Jugendliche hatten ein besonders hohes Risiko, psychische Beschwerden während der Pandemie zu entwickeln
  • Die Zahl der Anfragen von Patientinnen und Patienten in psychotherapeutischen Praxen ist deutlich gestiegen, weswegen es weitere psychotherapeutische Behandlungskapazitäten braucht

Die Corona-Pandemie und die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung hatten vielfältige Auswirkungen auf die psychische Gesundheit. Im Beitrag wird der Frage nachgegangen, welchen Einfluss die Corona-Pandemie auf die Entwicklung psychischer Belastungen und Erkrankungen hat und welche Personengruppen in besonderem Maße psychisch belastet sind.

Digitalkompetenzen für die Arbeitswelt der Zukunft

Key Facts:
  • Digitalkompetenzen sind als Schlüsselkompetenzen der Zukunft zentral für alle Beschäftigten und damit von technologischen Kompetenzen im engeren Sinne abzugrenzen
  • Digitalkompetenzen sind facettenreich und umfassen mehr als die Fähigkeit zur Nutzung digitaler Werkzeuge
  • Organisationen brauchen zielgruppenspezifische Programme, um den „Digital Skills Gap“ zu schließen – dabei gewinnt die Stärkung lebenslangen und informellen Lernens an Bedeutung

Damit Organisationen die digitale Transformation erfolgreich meistern können, müssen Beschäftigte über digitale Schlüsselkompetenzen verfügen. Dieser Beitrag erläutert, wie Digitalkompetenzen von anderen „Zukunftskompetenzen“ abzugrenzen sind, welche Bereiche sie umfassen und wie Organisationen die Beschäftigten in ihrer Kompetenzentwicklung unterstützen können.

Führung im Homeoffice – Wandel der Führungsrolle und neue Herausforderungen

Key Facts:
  • Führung ist ein zentrales Thema, das bei der erfolgreichen Einführung und Ausweitung von Homeoffice in Unternehmen zu gestalten ist
  • Führung im Homeoffice ändert sich vor allem in Bezug auf die Art und Weise der Kommunikation, die Führungsmechanismen und die Rolle und Haltung der Führungskraft
  • Damit Führung im Homeoffice gelingt, bedarf es einer grundlegenden Einstellungsänderung von Führungskräften und somit eines Kulturwandels im Unternehmen

Wie können Unternehmen Homeoffice erfolgreich einführen oder ausweiten? Das gelingt nur, wenn Führungskräfte in diesem Veränderungsprozess mitgenommen werden und Führung aktiv an die neue Situation angepasst wird. Dafür gilt es zu verstehen, wie sich Führung auf Distanz verändert und was dies für die Zusammenarbeit und die Arbeitskultur bedeutet. Hieraus leiten sich Gestaltungserfordernisse ab.

"Es wird unsicherer und unbequemer in Deutschland werden"

Key Facts:
  • Aufgrund der menschengemachten Erderwärmung werden Wetterextreme wie Hitzewellen, Dürre und Starkregen in Deutschland bereits Mitte des Jahrhunderts häufiger auftreten
  • Nur mit einer drastischen Reduktion der Treibhausgasemissionen werden die klimatischen Veränderungen noch in einem beherrschbaren Rahmen bleiben
  • Damit Menschen auch in Zukunft sicher und gesund arbeiten und lernen können, müssen diese absehbaren Veränderungen in der Planung von Gebäuden, Stadtteilen und des Katastrophen- und Bevölkerungsschutzes berücksichtigt werden

Bis Mitte des Jahrhunderts wird sich die Durchschnittstemperatur in Deutschland gegenüber dem vorindustriellen Wert um voraussichtlich zwei Grad erhöhen. Für viele Lebensbereiche wird das tiefgreifende Folgen haben, schreibt der Journalist Toralf Staud in seinem Buch "Deutschland 2050". Im Interview erklärt er, wie häufiger auftretende Wetterextreme die Arbeitswelt beeinflussen.

„Je früher die Verkehrserziehung beginnt, desto besser“

Key Facts:
  • Kinder adaptieren das Verhalten ihrer Eltern, diese sollten deshalb ein gutes Vorbild sein
  • Es ist gut, wenn Kinder selbstständig am Straßenverkehr teilnehmen und so ihre Fähigkeiten trainieren
  • Fahrrad fahren im Unterricht und Ausflüge außerhalb der Kita und Schule sind ein wichtiger Teil der schulischen Verkehrserziehung

Wie können Eltern ihre Kinder gut auf die Teilnahme am Straßenverkehr vorbereiten? Wie kann der Weg zu Kita und Schule aktiv und sicher gestaltet werden? Ein Interview mit Manfred Wirsch, Vorstandsvorsitzender der DGUV und Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR).

Hochschulen als Vorbilder für gute Arbeit – Integration von Sicherheit und Gesundheit in den Bildungsbereich

Key Facts:
  • Hochschulen sind Treiber des sozialen Fortschritts und entwickeln neue Ansätze, um angesichts weltweiter Herausforderungen durch Globalisierung, Digitalisierung und Pandemien zu bestehen
  • Hochschulen müssen zukünftige Führungskräfte in Wirtschaft und Gesellschaft befähigen, gute Arbeit zu schaffen
  • Sicherheit und Gesundheit sind nicht nur in Curricula und gesamtuniversitäre Programme zu integrieren, sondern müssen im Sinne einer Kultur der Prävention Bestandteil des Lernens und Arbeitens an Hochschuleinrichtungen werden

Wie können Hochschulen als traditionelle Träger von Innovationen und sozialem Fortschritt den aktuellen Herausforderungen begegnen? Eine internationale Arbeitsgruppe analysiert, wie Hochschulen mit ihren Bildungsprogrammen und ihrer Arbeitsorganisation zu guter Arbeit beitragen können.

Aufbau eines Umweltmanagementsystems: Erfahrungen der VBG

Key Facts:
  • Ein Umweltmanagementsystem dient der Verbesserung der Umweltleistung einer Organisation
  • Die VBG hat bereits 2018 mit dem Aufbau eines Umweltmanagementsystems angefangen
  • Bis heute wird das Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 betrieben und kontinuierlich verbessert

Wozu dient ein Umweltmanagementsystem in einem klassischen Bürobetrieb und wie baue ich dieses auf? Erfahrungen der Verwaltungsberufsgenossenschaft, die mit dem Aufbau und Betreib eines Umweltmanagementsystems bereits 2018 angefangen hat.

Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben – Zahlen aus der Reha-Statistik der DGUV

Key Facts:
  • Der Schwerpunkt der Rehabilitationsmaßnahmen zur Teilhabe am Arbeitsleben in der gesetzlichen Unfallversicherung liegt auf der Erhaltung des bisherigen Arbeitsplatzes
  • Die gewerblichen Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand haben 2023 für Versicherungsfälle der Allgemeinen Unfallversicherung insgesamt rund 120,7 Millionen Euro für Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben aufgewendet
  • Für die im Jahr 2023 abgeschlossenen Reha-Fälle lag die Wiedereingliederungsquote bei 83 Prozent

Ziel der Erbringung von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (LTA) ist die dauerhafte Wiedereingliederung ins Berufsleben. Auskunft zum Wiedereingliederungserfolg, zu den dafür erbrachten Maßnahmen und Aufwendungen gibt die Rehabilitations-Statistik der DGUV. Der folgende Beitrag beleuchtet die Entwicklungen der letzten fünf Jahre.

ICF-basierte Prädiktion des Outcomes in der Rehabilitation nach Trauma

Key Facts:
  • Die ICF bietet mit der ihr zugrunde liegenden bio-psycho-sozialen Perspektive eine nützliche Systematik für die ganzheitliche Betrachtungsweise von Unfallverletzten
  • Neben der Verletzungsschwere und den physischen Beeinträchtigungen können sowohl personbezogene als auch soziodemografische Aspekte sowie soziale und mentale Faktoren einen Einfluss auf die Arbeitsfähigkeit haben
  • Aus den ersten Zwischenanalysen zur Sechs-Monats-Nacherhebung einer multizentrischen Längsschnittstudie gehen acht Prädiktoren zur Prognose des Status der Arbeitsfähigkeit hervor

Das Onlinezugangsgesetz – Herausforderung und Chance für die Unfallversicherung

Key Facts:
  • Das Onlinezugangsgesetz (OZG) verpflichtet Bund und Länder, bis zum 31. Dezember 2022 ihre Verwaltungsleistungen elektronisch anzubieten sowie ihre Verwaltungsportale miteinander zu einem Portalverbund zu verknüpfen
  • Auch die gesetzliche Unfallversicherung ist verpflichtet, das OZG umzusetzen
  • Mit dem Aufbau eines UV-Serviceportals schafft die gesetzliche Unfallversicherung einen einheitlichen und zentralen Zugang zu ihren digitalen Verwaltungsleistungen

Mit dem Onlinezugangsgesetz haben Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen zukünftig die Möglichkeit, Leistungen der Verwaltung auch digital in Anspruch zu nehmen. Der Beitrag beschreibt die Aufgaben des Onlinezugangsgesetzes und wie die gesetzliche Unfallversicherung diese umsetzt.

Die Soziale Selbstverwaltung attraktiver machen

Key Facts:
  • Interview mit Peter Weiß, Bundeswahlbeauftragter für die Sozialversicherungswahlen 2023
  • In Zukunft sollen Online-Wahlen zum Regelangebot werden, dafür muss für alle Sozialversicherungsträger eine gesetzliche Grundlage geschaffen werden
  • Es besteht dringend weiterer Handlungsbedarf, um die Soziale Selbstverwaltung zu stärken und attraktiver zu machen

Selbstverwaltung ist Ausdruck der Tatsache, dass die Sozialversicherungen den Versicherten und ihren Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern gehören. In der gesetzlichen Unfallversicherung sind Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ebenfalls Versicherte, weil die Unfallversicherung deren Haftungsablösung übernimmt. Selbstverwaltung ist ein Modell demokratischer, bürgerschaftlicher Partizipation.

„Deeskalationstrainings sollen Handlungsalternativen aufzeigen“

Key Facts:
  • Max Eggeling ist Deeskalationstrainer, er arbeitet häufig mit Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsdienst zusammen. Im Interview schildert er, wie eine veränderte Kommunikation helfen kann, Situationen zu deeskalieren.

Gewalt kann am Arbeitsplatz und außerhalb in verschiedensten Formen auftreten. Wie können sich Beschäftigte im Zuge der Prävention auf Gewaltvorfälle vorbereiten? Deeskalationstrainings beginnen mit einem Perspektivenwechsel.